Oper «Sancta» von Choreographin Florentina Holzinger
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Der Trailer:Oper «Sancta» von Choreographin Florentina Holzinger

Regisseurin von Schock-Oper «Sancta» veröffentlicht Stellungnahme
«Müssen mit Gewaltdrohungen und Hass umgehen»

Bei der Oper «Sancta» erlitten 18 Zuschauer gesundheitliche Probleme. Regisseurin Florentina Holzinger und ihr Team sehen sich nun mit Drohungen und Hass konfrontiert. Aus diesem Grund fühlte sich Holzinger dazu veranlasst, auf Instagram eine Stellungnahme abzugeben.
Publiziert: 12.10.2024 um 11:39 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2024 um 12:07 Uhr
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Die Oper «Sancta» enthält explizite Szenen – deretwegen 18 Menschen nach der Aufführung in Stuttgart medizinisch versorgt werden mussten.
Foto: Screenshot X/Staatsoper Stuttgart

Auf einen Blick

  • Sexszenen in Oper «Sancta» schockieren Publikum
  • Holzinger und Team erhalten Drohungen und Hass
  • 18 Zuschauer mussten medizinisch versorgt werden
  • Warnungen vor expliziten Inhalten waren sichtbar
  • Show thematisiert Frauenbild und Kirche
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Livia FietzPraktikantin People

Am Mittwoch ereignete sich ein Skandal, der seither viel diskutiert wird: Die expliziten Sexszenen der Oper «Sancta» hinterliessen beim Publikum tiefe Eindrücke. 18 Zuschauer bekamen bei der Aufführung in Stuttgart gesundheitliche Probleme und mussten medizinisch versorgt werden.

Obwohl sich bereits mehrere Personen zu den Vorfällen geäussert haben, darunter Regisseurin Florentina Holzinger (38) und Jesus-Darstellerin Annina Machaz, und deutlich sichtbare Warnhinweise auf die expliziten sexuellen Handlungen sowie Darstellungen sexueller Gewalt im Stück hinweisen, sah sich Holzinger nun gezwungen, auf Instagram eine offizielle Stellungnahme abzugeben. Der Grund: Sie und ihr Team werden mit Drohungen und Hass konfrontiert.

«Wer es nicht sehen will, soll nicht kommen»

«Die Bühnenshow Sancta thematisiert das Frauenbild der Kirche und untersucht die Mechanismen des jahrhundertelangen Umgangs und Einflusses der Kirche auf den weiblichen Körper und Sexualität. Traumata in Bezug darauf werden thematisiert und bearbeitet: Die Vorstellung weist auf explizite Inhalte ausdrücklich hin. Eine Kontextualisierung dieser Inhalte geht sich in einem skandalheischenden Headliner für Clickbait natürlich aus. Ja, die Show geht vielen nahe, weil sie reale und komplexe Themen verhandelt, mit denen sich auch viele im Publikum identifizieren», schreibt Holzinger. Laut ihr wird die Show medial aufgebauscht, weil nackte Frauenkörper und die Kirche thematisiert werden. Viele Medien hätten voneinander abgeschrieben, ohne die Show tatsächlich gesehen zu haben, «denn die Schilderungen sind realitätsfern – jede Kontextualisierung fehlt».

Seitdem müsse das Team «mit Gewaltdrohungen und Hatespeech von Fanatikern und Dogmatikern umgehen». Dies sei «Teil des Problems und der Grund», weshalb ihr die Show und deren Aufführung «so wichtig erschien»: «Wer es nicht sehen will, soll nicht kommen. Vor allem sollte jemand, der Beschreibung von Gewalt nicht erträgt, nicht in eine Show mit expliziten Referenzen zur katholischen Kirche gehen», beendet Holzinger ihr Statement.

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