Shpat Kasapi ist tot. Laut übereinstimmenden Medienberichten ist der albanische Sänger am Mittwoch überraschend verstorben – offenbar an den Folgen eines Herzinfarkts.
Kasapi, der aus Tetovo stammte, galt seit den frühen 2000er-Jahren als eine der prägenden Stimmen der albanischen Popmusik. Seine Karriere erstreckte sich über zwei Jahrzehnte und beeinflusste massgeblich die Popkultur in Albanien und im Kosovo. Besonders durch seine Live-Auftritte und TV-Präsenz stand er in den letzten Jahren im Rampenlicht.
Der Mann für die ausgelassenen Hochzeiten
Der Sänger erlangte mit Hits wie «A më do» grosse Popularität und etablierte sich als feste Grösse im Musikfernsehen der Region. Von Tetovo bis Pristina galt er als einer der beliebtesten männlichen Künstler seiner Generation. Seine Musik war regelmässig auf Veranstaltungen und in Unterhaltungsformaten zu hören.
Die Nachricht von Kasapis Tod löste eine Welle der Anteilnahme aus. In den sozialen Medien verbreiteten sich zahlreiche Kondolenzbotschaften, insbesondere aus der albanischen Diaspora. Kollegen aus der Musikbranche erinnerten an gemeinsame Auftritte und würdigten sein Schaffen.
Grosse Anteilnahme
Auf Spotify zählt einer seiner bekanntesten Titel, «Valle Kosovare», fast 30 Millionen Streams und gehört zu seinen meistgehörten Songs. Der moderne Hochzeitshit ist seit Jahren fester Bestandteil von Feiern im albanischsprachigen Raum. Noch im Oktober 2025 hatte Kasapi mit «N»dahem Sot" eine neue Single veröffentlicht.
Sein letzter Instagram-Beitrag, vier Tage vor seinem Ableben, hat sich inzwischen zu einer digitalen Gedenkstätte entwickelt, wo Fans aus Albanien, Nordmazedonien und dem Kosovo ihre Trauer zum Ausdruck bringen.