Polizeiermittlung nach Nena-Konzert
Müssen die Schweizer Fans sich Sorgen machen?

Nach dem Nena-Konzert beim Altenberger Festival klagten vier Besucher über gesundheitliche Probleme. Da übermässiger Alkoholkonsum ausgeschlossen wird, ermittelt die Polizei wegen möglicher Getränkeverunreinigung. Müssen Schweizer Fans in Sorge sein?
Publiziert: 14:08 Uhr
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Aktualisiert: 14:17 Uhr
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Nach einem Konzert von Nena erlaufen Ermittlungen wegen «gefährlicher Körperverletzung».
Foto: imago/osnapix

Darum gehts

  • Nena-Konzertbesucher klagen über Unwohlsein, Polizei ermitteln
  • Verdacht auf verunreinigte Getränke, Polizei untersucht Getränkereste im Labor
  • Nena kommt im Oktober auch in die Schweiz
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.

Nicht mehr lang und Superstar Nena gibt in der Schweiz zwei Konzerte – eines in Solothurn und eines in Thonex im Kanton Genf. Allerdings wird die Vorfreude derzeit etwas getrübt.

Nachdem Nena am Altenberger Festival im deutschen Erzgebirge vergangenen Freitag einen Auftritt hatte, klagten vier Konzertbesucher im Nachhinein über Unwohlsein. Der Zwischenfall liess bei der Polizei die Alarmglocken läuten und es wurden Ermittlungen eingeleitet, wie die «Sächsische Zeitung» schreibt.

«Wir ermitteln gegen Unbekannte wegen gefährlicher Körperverletzung», bestätigt der Polizeisprecher Lukas Reumund später auch gegenüber der «Bild»-Zeitung. Es besteht derzeit der Verdacht, dass die Betroffenen gezielt verunreinigte Getränke verabreicht bekamen. Alle vier Personen gaben an, nicht übermässig viel Alkohol zu sich genommen zu haben.

Die Becher der Personen wurden von der Polizei sichergestellt, noch vorhandene Getränkereste werden «jetzt im Labor untersucht», sagt Lukas Reumund weiter. Die Polizei geht verschiedenen Spuren nach und sucht weitere mögliche Geschädigte sowie Zeugen. Dabei schliessen die Ermittler auch andere Erklärungen nicht aus: Möglicherweise hatten die betroffenen Konzertbesucher bereits vor dem Festival etwas Schlechtes gegessen oder getrunken.

Veranstalter zeigt sich ratlos

Das dreitägige Festival vom 22. bis 24. August lockte rund 5000 Besucher in die 7500-Einwohner-Stadt am Erzgebirgskamm. 

Thomas Röpke, der 46-jährige Veranstalter des Festivals, zeigt sich gegenüber der «Bild»-Zeitung ratlos über die Vorfälle. «Während und auch direkt nach dem Konzert erreichten uns keine Beschwerden», erklärt er. «Wir hatten Sanitäter zur Absicherung vor Ort, die sich um Betroffene hätten kümmern können.» Erst am Folgetag erfuhr Röpke von den gesundheitlichen Problemen einiger Konzertbesucher.

Die Schweizer Fans sollten sich also für die kommenden Konzerte von Nena am 15. Oktober in Solothurn und am 17. Oktober in Thonex keine allzu grossen Sorgen machen müssen – aber sicherheitshalber ihre Getränke nicht aus den Augen lassen. Und bis zu ihrem Konzert in Zürich im nächsten Jahr dürfte der Vorfall aufgeklärt und vielleicht sogar vergessen sein.

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