Nach Leni kommt Henry
Wie Heidi Klum aus Familie ein Geschäftsmodell macht

Heidi Klum erweitert ihr Geschäftsmodell: Nach Tochter Leni debütiert nun Sohn Henry als Model. Das ELLE-Cover markiert einen weiteren Schritt in der kontrollierten Öffentlichkeitsarbeit der Klum-Familie.
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Tritt in die Fussstapfen seiner berühmten Mama: Henry Samuel ziert an der Seite seiner Mutter Heidi Klum das Januar-Cover der deutschen ELLE.
Foto: Instagram

Darum gehts

  • Heidi Klum macht aus Familie ein Geschäftsmodell mit Sohn Henry
  • Kontrollierte Sichtbarkeit: Kinder dürfen selbst entscheiden über öffentliche Auftritte
  • Leni Klum begann mit 16 ihre Modelkarriere vor fünf Jahren
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Patricia BroderRedaktorin People

Jetzt also auch der Sohn. Henry Samuel (20) ziert erstmals gemeinsam mit seiner Mutter Heidi Klum (52) ein Magazincover – und zwar jenes der Januar-Ausgabe der deutschen ELLE. Nachdem Tochter Leni Klum (20) vor fünf Jahren mit der Unterstützung ihrer Mutter ihr Model-Debüt feierte, folgt nun der nächste Sprössling des Klum-Kosmos ins Rampenlicht. Ein Schritt, der alles andere als zufällig wirkt.

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Denn lange hielt Heidi Klum ihre Kinder bewusst aus der Öffentlichkeit heraus. Jahre lang waren sie kaum zu sehen, ihre Gesichter wurden konsequent geschützt. «Ich wollte, dass meine Kinder einfach Kinder sein können», erklärte Klum mehrfach in Interviews. Öffentlichkeit: ja – aber erst dann, wenn sie selbst bereit dafür sind.

Auch Leni war mit Mama Heidi auf Cover

Der Wendepunkt kam Ende 2020, Anfang 2021 mit Leni. Ihr gemeinsames Vogue-Cover mit ihrer berühmten Mutter sorgte für Schlagzeilen und für Diskussionen. Heidi Klum verteidigte den Schritt damals klar: «Leni wollte modeln. Sie ist alt genug, um selbst Entscheidungen zu treffen», sagte sie im Gespräch mit «Vogue». Kurz darauf folgten Solo-Cover der damals 16-Jährigen, Laufstegauftritte und Kampagnen. Leni wurde zum eigenständigen, zugkräftigen Teil der Marke Klum. Ein Weg, der sich nun bei Henri zu wiederholen scheint.

Die beiden jüngeren Kinder, Johan (19) und Lou (16), bleiben derweil eher noch im Hintergrund. Auch das passt ins Bild. Wer will, der darf. Wer nicht will, bleibt geschützt.

Zoff mit Vater Günther wegen Markenrechte

Dass Familie bei Heidi Klum nie nur privat war, zeigt auch ein Blick zurück: Vater Günther Klum (80) managte jahrelang die Karriere seiner Tochter, gründete Firmen und zog im Hintergrund die Fäden. Erst als er sich die Markenrechte rund um den Namen Leni Klum sicherte, kam es zum offenen Bruch. Ein familiärer Konflikt ausgelöst durch Businessfragen – und ein Beispiel dafür, wie eng im Hause Klum Familie und Geschäft miteinander verwoben sind.

Auch Ehemann Tom Kaulitz (36) ist Teil der Markenwelt. Gemeinsame Auftritte, gemeinsame Inszenierung auf Social Media und Songs seiner Band Tokio Hotel, die immer wieder als Soundtrack von Klums Erfolgssendung «Germany’s Next Topmodel» verwendet werden. Das Private wird bei den Klums öffentlich und das Öffentliche verwertbar: Familie als Geschäftsmodel.

Ironischerweise erfüllt Heidi Klum damit ihr wohl bekanntestes Label heute wortwörtlich: Seit Jahren gilt sie als die «Model-Mama», Mentorin fremder Nachwuchsmodels. Jetzt bringt sie ihre eigenen Kinder auf den Laufsteg. Oder anders gesagt: Heidi Klum zeigt nicht nur, wie man Models formt – sondern auch, wie man Sichtbarkeit vererbt.

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