Darum gehts
- Deutsche Prominente beschweren sich über die Schweiz und Schweizer Autofahrer
- Oliver Pocher kritisiert Schweizer für langsames Fahren auf der Autobahn
- Vier Beispiele von deutschen Prominenten, die sich über die Schweiz äusserten
«Ich hatte heute nur so scheiss Schweizer vor mir, die auf dem Weg zurück waren – mit Tempo 90 auf der verkackten Autobahn!», polterte Oliver Pocher (47) diese Woche in seinem Podcast. «Jetzt mal ganz kurz für alle Schweizer, damit ihrs verstanden habt: Ihr könnt von Freiburg bis Lörrach durchknallen. Du musst hier nicht Tempo 90 fahren in deinem verschissenen Skoda!»
Neben Oliver Pocher haben sich auch andere deutsche Prominente über die Schweiz beschwert. Blick zeigt vier Beispiele der letzten Jahre.
Amira Aly
In einer Podcastfolge hat Moderatorin Amira Aly (33) über die Schweiz und den Kanton Wallis gesprochen. Bruder Hima Aly (34) erzählte von einer gemeinsamen Ferienfahrt durch einen Tunnel – «Andermatt oder Zermatt», ergänzt seine Schwester. Die Fahrt habe 20 Minuten gedauert. Amira Pocher lederte direkt los: «Das ist kein Tunnel! Das ist eine Gruft!» Sie habe nicht gewusst, dass es während der Reise «keine Lichter» gäbe.
Die Moderatorin erzählte, sie habe sich sehr eingeengt gefühlt – und dann habe es «noch so muffelig gerochen. Wie in einer Höhle. So stickig!» Sie sei aufgesprungen und habe ihren jüngsten Sohn instinktiv an die Brust gedrückt und gestillt. Was wie ein Trip in die Hölle klingt, war der Autoverlad via Furka. Auch im Hotel in Zermatt angekommen, habe sich Pocher nicht wohlgefühlt, weil ein «Aufzug so durch die Felsen gefahren sei. Da hatte ich die nächste Panikattacke. Es war echt nicht schön, das muss ich dir sagen.»
Die Geissens
Im Mai dieses Jahres sagten die Geissens vor dem Bezirksgericht Kulm AG gegen einen 38-jährigen Aargauer aus, der Davina Geiss (22) übel bedroht hat. Papa Robert (61) skandierte vor Gericht: «Ich lasse meine Kinder nicht mehr alleine in die Schweiz! Gegenüber Blick erklärt Robert Geiss diese Aussage. «Das ist nicht gegen die Schweizer gemeint. Wir lieben die Schweiz und haben so viele treue Fans dort. Aber wenn kranke Menschen, die uns bedrohen, frei herumlaufen, muss man sich schon fragen, ob wir uns da sicher fühlen.»
Hintergrund: Der beschuldigte Aargauer, der in der Vergangenheit bereits die Tür einer Bäckerei mit einem Baseballschläger demolierte, lehnte eine stationäre Massnahme vehement ab. «Ich akzeptiere das nicht, ich habe niemanden ermordet oder vergewaltigt», erklärte er dem Gerichtspräsidenten. Fünf Monate Freiheitsstrafe und die Geldstrafe von 45 Tagessätzen hatte er schon verbüsst. Da er seit 320 Tagen in Sicherheitshaft sass, erhielt er eine Genugtuung von 12'600 Franken.
Von einer stationären Massnahme sah man ab, da die Drohungen nicht schwer genug gewesen seien, um die Anordnung einer Stationierung zu rechtfertigen. Für die Familie Geiss unverständlich. «Muss denn wirklich erst etwas passieren? Muss er seine Drohungen gegen uns und unser Leben erst wahr machen, bevor gehandelt wird?», so Carmen Geiss (60) zu Blick.
Kurt Krömer
Auch der deutsche Komiker und Schauspieler Kurt Krömer (50) zog zuletzt über die Schweiz her. In seinem Podcast bezeichnete er unser Land als «langweilig». Ein Luzerner Rentner namens Rudi widersprach dieser Einschätzung prompt und hinterliess eine Nachricht auf Krömers Anrufbeantworter. Er verteidigte die Vielfalt seines Heimatlandes, insbesondere der Innerschweiz.
Überraschenderweise rief Krömer zurück und das Gespräch wurde in der Podcastfolge «Feelings Privat» veröffentlicht. Im Laufe des Gesprächs relativierte Krömer seine Aussage: «Ich finde die Schweiz nicht doof oder langweilig, so dass ich sagen würde, geht da nicht hin.»