Kurz zusammengefasst
- Luke Mockridge sorgte bei Auftritten trotz Kontroverse für Applaus
- Publikum in Wien und München nahm ihm Entgleisung nicht übel
- Mehrere Bühnen sagten geplante Auftritte ab, Tour startete dennoch in Wien
Er hat es wieder getan. Obwohl Luke Mockridge wegen seiner geschmacklosen Witze über Athleten mit Beeinträchtigungen und die Paralympics harte Kritik, eine abgesagte TV-Show, mehrere gestrichene Tour-Auftritte und den Verlust seines deutschen Managements hinnehmen musste, kann es der Deutsche offenbar nicht lassen, die Situation immer wieder aufleben zu lassen.
Nach seinem ersten Auftritt in Österreich griff er auch bei seinem Debüt der «Funny Times»-Tour in Deutschland wiederholt seinen Skandal auf. So stimmte er ein Lied an: «Ich weiss, ich hab' Scheisse gebaut, ihr habt mir viel mehr zugetraut» und äusserte seinen Unmut darüber, dass ihn viele nach dem Bekanntwerden des Skandals im Stich gelassen hätten. Mit der Unterstützung des Publikums verkündete er jedoch schliesslich: «But I'm back again!» («Aber ich bin wieder da!»).
Publikum scheint keinen Unmut zu hegen
Trotz einer öffentlichen Entschuldigung, in der er einräumte, die Kritik sei gerechtfertigt, verteidigte er sich bei seinem Tour-Auftakt in Wien: «Wir haben nur Witze gemacht. Aber die, die uns drohen und furchtbare Dinge sagen und schreien, die meinen das Ernst. Und deswegen kann es nur richtig sein, hier heute zu spielen. Nicht nur heute, sondern die komplette Tour.»
Diese Haltung scheint beim Publikum bisher gut anzukommen. In Wien und München zeigte sich, dass man ihm seine Witze offenbar nicht langfristig übelnimmt: Statt Unmut im Publikum gab es überwiegend begeisterten Applaus.