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Bill Cosby wurde 2018 schuldig gesprochen, eine Frau unter Drogen gesetzt und sie sexuell genötigt zu haben.

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Bill Cosby (83) dürfte bald ein freier Mann sein. Das Urteil wegen sexueller Nötigung gegen den Komiker wurde aufgehoben. Aufgrund einer Vereinbarung mit einem früher mit dem Fall befassten Staatsanwalt hätte Cosby in dieser Sache nicht angeklagt werden dürfen - so argumentierte das oberste Gericht des US-Staates Pennsylvania in einer rund 80 Seiten langen Stellungnahme am Mittwoch. Der Entertainer müsse freigelassen werden.

Seine Anwälte hatten zuvor mehrere Einsprachen beim obersten Gerichtshof eingereicht. Einer davon wurde nun stattgegeben.

2018 schuldig gesprochen

Cosby war einer der ersten Prominenten, der im Laufe der #metoo-Bewegung wegen einem Missbrauchsverbrechen schuldig gesprochen wurde. Über 60 Frauen warfen ihm vor, sie vergewaltigt zu haben. Die meisten Fälle waren allerdings verjährt. Kurz bevor auch der Fall der ehemaligen Basketball-Spielerin Andrea Constand aus dem Jahr 2004 verjährt wäre, wurde er verhaftet. Der Komiker wurde bei dem Prozess in 2018 schuldig gesprochen, Constand unter Drogen gesetzt und sie mit seinen Fingern penetriert zu haben.

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«Sie werden nie hören, dass ich Reue zeige»

Am 25. September 2018 wurde Cosby zu drei bis zehn Jahren Haft verurteilt. Der Komiker betonte stets seine Unschuld und weigerte sich, für eine vorzeitige Haftentlassung Reue zu zeigen und an Therapiesitzungen teilzunehmen. Wenige Wochen vor der Urteilsaufhebung wurde ihm die Bewährung verwehrt. Auch zahlreiche Anträge auf Berufung und vorzeitige Haftentlassung wurden zuvor abgelehnt. (klm)