Darum gehts
- Will Smith begeistert Fans auf Gurten-Konzert mit emotionalen Momenten
- KI-Verdacht: Seltsame Bildverzerrungen in Tour-Video sorgen für Aufsehen
- Youtuber Rhett Shull mit fast 750'000 Abonnenten erklärt mögliche Ursache
Will Smith holte am 19. Juli 2025 auf dem Berner Hausberg Gurten alle seine Hits hervor und das Schweizer Publikum tanzte zu «Miami», «Boom! Shake the Room», «Gettin' Jiggy Wit It» und «Men in Black». Stiller und vor allem emotionaler wurde es beim Song «You can make it». Will Smith ging auf eine Frau im Publikum zu, die ein Plakat hochhielt. Darauf stand: «Dein Song half mir, den Krebs zu überleben. Danke Will!» Der Rapper sah ihre Botschaft, die perfekt zu seinem Lied passt, zeigte auf sie und rührte sie damit zu Tränen. Zum Dank schickte sie einen dicken Kuss in Richtung des Superstars aus den USA.
Diese schöne Szene schaffte es auch in ein Best-of-Video von Will Smiths Tour «Based on a true Story», die am 30. August 2025 in England zu Ende geht. Auf den ersten Blick wirkt das Video so, wie man es erwartet. Will Smith auf der Bühne, Will Smith auf Tuchfühlung mit den Fans, Will Smith vor begeisterten Fans. Doch beim zweiten Hinschauen fallen Unstimmigkeiten auf. Plötzlich haben die Menschen im Publikum sechs Finger an den Händen, die sie in die Höhe strecken, Gesichter wirken verzerrt und es tauchen Gliedmassen auf, die keinen Körper haben – so auch beim Gurten-Video, wo hinter dem Plakat plötzlich eine Hand aus dem Nichts herausschaut.
Ist Youtube schuld?
Laut dem Musikmagazin «Rolling Stone» wird Will Smith nun unterstellt, er habe die Fans vor der Bühne mittels Künstlicher Intelligenz (KI) vermehren wollen, weil es zu wenige gewesen seien. Der Rapper hat sich nicht zu den Vorwürfen geäussert, dafür aber der bekannte Youtuber Rhett Shull mit fast 750'000 Abonnenten auf seinem Kanal. Er hat eine Erklärung für die schrägen Szenen in Smiths Video: «Ich denke, Youtube wendet ein sogenanntes KI-Upscaling an, um die Auflösung und Detailgenauigkeit der Bilder zu erhöhen.» Das passiere automatisch und ohne Zutun des Urhebers.
Das sei ein Problem, sagt Youtuber Rhett Shull, weil so die Zuschauer denken, Smith verwende KI, um seine Videos zu erstellen. Oder noch schlimmer: Es handle sich um sogenannte Deepfakes. «Das wird unweigerlich das Vertrauen der Zuschauer in meine Inhalte untergraben», sorgt er sich. Aber hätte es Will Smith überhaupt nötig, sein Publikum künstlich zu verdoppeln? Überhaupt nicht. Laut dem Konzertveranstalter «AEG Presents» waren die meisten Konzerte auf seiner Tour ausverkauft.