Darum gehts
- Kleidervorschriften in Cannes: Nacktheit verboten, voluminöse Kleider unerwünscht
- Heidi Klum ignorierte Schleppenverbot mit extravoluminösem Kleid und langer Schleppe
- 78. Filmfestival in Cannes eröffnet, Halle Berry änderte Kleid wegen neuer Regeln
Weniger ist mehr – oder so ähnlich lauten die Kleidervorschriften an den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes. Am Dienstagabend wurde das Filmfestival in Südfrankreich zum 78. Mal eröffnet. Bereits im Vorfeld liess die Organisation vom Filmfestival in einer Mitteilung verlauten: «Aus Gründen des Anstands ist Nacktheit auf dem roten Teppich sowie in allen anderen Bereichen des Festivals verboten.» Und auch besonders extravagante Outfits mit langen Schleppen haben dieses Jahr auf dem roten Teppich nichts verloren. Voluminöse Abendkleider könnten «den Verkehrsfluss der Gäste behindern und die Bestuhlung des Theaters erschweren», hiess es.
Heidi Klum zeigt Haut und Schleppe
Während zwar niemand nackt zur Eröffnungsfeier kam – wir erinnern uns an die diesjährigen Grammys, als Bianca Censori (30) im Nackt-Outfit für Schlagzeilen sorgte – war Heidi Klum (51) dafür das Schleppenverbot piepegal. Ihr altrosa Abendkleid war extravoluminös, hatte einen extrahohen Beinausschnitt und eine extralange Schleppe. Beim Auftritt mussten Helfer die meterlange Schleppe gar hinter dem Supermodel hertragen und für die Fotografen drappieren.
Am meisten Haut zeigte wohl die französische Schauspielerin Frédérique Bel (50). Das goldene, mit Pailletten besetzte Abendkleid zeigte viel Bein, viel Dekolleté und viel Taille – das extravagante Kleid dürfte den Kleidervorschriften gerade noch so entsprochen haben.
Halle Berry musste ihr Kleid tauschen
Schauspielerin Halle Berry (58), die an der Met Gala in New York anfangs Monat das wohl gewagteste Kleid des Abends trug, nahm sich die Kleidervorschriften in Cannes offensichtlich zu Herzen. Ihr schwarz-weiss gestreiftes Kleid war hochgeschlossen bis zum Hals, verfügte über keine Schleppe und der weite Schnitt verdeckte alle Rundungen. Eigentlich hatte die Oscargewinnerin einen anderes Kleid für Cannes ausgewählt, dass sie in letzter Minute austauschte, wie sie der «New York Post» verriet: «Ich darf es nicht tragen, weil die Schleppe zu lang ist. Und natürlich halte ich mich an die neuen Regeln und musste mir kurzfristig was anderes besorgen.»
Regisseur Faith Akin kommt in Turnschuhen
Der türkisch-deutsche Regisseur Faith Akin (51), der in Cannes seinen neuen Film «Amrum» mit Diane Kruger (48) vorstellte, pfiff mit seinem Schuhwerk auf die Kleidervorschriften – zum dunkelblauen Anzug kombinierte er Converse-Schuhe. Turnschuhe sind bei abendlichen Premieren aber nicht erlaubt.