Darum gehts
- Jeff Bezos und Lauren Sánchez fordern Anwaltskosten von Michael Sánchez zurück
- Familienstreit über Bekanntwerden der Beziehung von Bezos und Sánchez 2019
- Bezos und Sánchez fordern rund 150'000 Franken Anwaltskosten von Michael Sánchez
Weil Lauren Sánchez' (55) Bruder Fotos von ihr und Jeff Bezos (61) an die Presse verkauft haben soll, durch die die Affäre der beiden öffentlich gemacht wurde, befinden sich der Amazon-Gründer und seine Ehefrau seit Jahren im Rechtsstreit mit ihrem Bruder Michael Sánchez. Nun fordert das milliardenschwere Paar angeblich rund 190'000 US-Dollar Anwaltskosten (rund 150'000 Franken) vom Bruder.
Konkret soll am 28. Juli beim Obersten Gericht Kaliforniens ein Antrag von Bezos und Sánchez eingegangen sein, in dem sie laut «Page Six» von Michael Sánchez die Zahlung von Anwaltshonoraren in Höhe von 182'374 US-Dollar und Gerichtskosten in Höhe von 8182 US-Dollar fordern, die im Zusammenhang mit ihrem «erfolgreichen Sonderantrag auf Klageabweisung und dem Antrag auf Erstattung von Anwaltshonoraren und -kosten entstanden sind».
Sánchez' Bruder verkaufte ihre Textnachrichten und Fotos
Der Familienstreit soll über die Umstände, wie die Beziehung von Bezos und Sánchez 2019 bekannt geworden war, ausgebrochen sein. Michael Sánchez wird vorgeworfen, damals Textnachrichten an das US-Magazin «National Enquirer» verkauft zu haben. Angeblich soll er auch «nicht jugendfreie Fotos» an das Magazin geleakt haben, was er jedoch bestreitet. Damals waren Bezos und Sánchez beide noch mit anderen Partnern verheiratet.
Im Februar 2020 verklagte Michael Sánchez seinen künftigen Schwager Jeff Bezos wegen Verleumdung. Im November 2020 entschied das Los Angeles County Superior Court zugunsten von Bezos – allerdings wurden im Rahmen des Rechtsstreits weiterhin Klagen eingereicht. Im Jahr 2021 wurden Bezos 218'385 US-Dollar an Anwaltskosten zugesprochen, es kam jedoch zu weiteren Rechtsstreitigkeiten.
Michael Sánchez klagte zurück
Die Anwälte von Lauren Sánchez sehen eine «mehrjährige Schikanierungskampagne in der Hoffnung, er könne eine völlig unverdiente finanzielle Entschädigung erzwingen». In einer Erklärung bezeichnete Michael Sánchez laut «Page Six» wiederum seine Schwester und seinen Schwager als «Lügner und Betrüger» und das US-Justizsystem als «korrupt».
Zur dreitägigen Mega-Hochzeit in Venedig Ende Juni lud die Braut ihren Bruder nicht ein – ebenso wie ihre Mutter, die einst versuchte, zwischen den Geschwistern zu vermitteln. Damals soll Lauren Sánchez auch zu ihr den Kontakt abgebrochen haben.