Tourismus
Touristen haben 2024 mehr ausgegeben

Ausländische Touristen, welche die Schweiz besuchen, lassen mehr Geld liegen als Schweizer Touristen im Ausland. Der Überschuss in der Fremdenverkehrsbilanz ist 2024 allerdings kleiner geworden.
Publiziert: 10:28 Uhr
|
Aktualisiert: 12:58 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
Begründet wird das Wachstum der Ausgaben von ausländischen Touristen in der Schweiz mit den steigenden Gästezahlen (im Bild Luzern).
Foto: URS FLUEELER
KEYSTONE-SDA_Quadrat_pos.jpg
Keystone-SDADie Schweizer Nachrichtenagentur

Der Tourismus boomt. Die Tourismusausgaben in der Schweiz und im Ausland sind im vergangenen Jahr weiter gewachsen. So stiegen die Ausgaben von ausländischen Touristen in der Schweiz um 2,2 Prozent auf 19,6 Milliarden Franken, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Montag mitteilte.

Deutlich stärker nahmen allerdings die Ausgaben der Schweizerinnen und Schweizer für Reisen ins Ausland zu. Sie stiegen um 7,8 Prozent auf 18,9 Milliarden.

Damit ist der Saldo der sogenannten Fremdenverkehrsbilanz mit +720 Millionen Franken zwar noch immer positiv, wie das BFS festhält. Der Überschuss hat sich aber markant verringert. Im Vorjahr hatte noch ein Plus von 1,7 Milliarden resultiert.

Begründet wird das Wachstum der Ausgaben von ausländischen Touristen in der Schweiz mit den steigenden Gästezahlen. Dies habe in der Hotellerie und der Parahotellerie (+3,8 %) für höhere Übernachtungszahlen gesorgt.

Zugenommen hätten aber auch die Einnahmen aus Studien- und Spitalaufenthalten (+3,0 %), so das BFS. Leicht rückläufig waren gemäss den Angaben hingegen die Ausgaben der Tagestouristen aus dem Ausland.

Bei den Ausgaben von Schweizer Touristen im Ausland nahm der Wert für Reisen mit Übernachtungen zu (+7,2 %). Die Ausgaben der Tagestouristen, also etwa von Einkaufstouristen, stiegen um 9,4 Prozent.

Die Daten haben allerdings vorläufigen Charakter. Für das Vorjahr wichen vor allem die definitiven Angaben zu den Ausgaben der Schweizerinnen und Schweizer im Ausland markant von den provisorischen Werten ab. Laut dem BFS war dafür primär eine grössere Datenrevision bei der Haushaltsbudgeterhebung verantwortlich, auf deren Basis die Ausgaben für Auslandsreisen ermittelt werden.

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?