Eine Patrouille der Kantonspolizei Aargau führte am späten
Donnerstagabend auf der Bahnhofstrasse in Aarau eine Verkehrskontrolle durch. Dabei wollten die Polizisten um 22.30 Uhr einen schwarzen Audi A5 stoppen – am Steuer ein Kosovare. Doch statt anzuhalten, gab der 30-Jährige Gas und flüchtete.
Noch bevor die Polizisten die Verfolgung aufnehmen konnten, war der
unbekannte Lenker trotz roter Ampel geradeaus über den Kreuzplatz gefahren. Dabei kam es auf der Rohrerstrasse zur Kollision mit einem Mercedes. Als Folge davon überschlug sich der Audi und prallte beim Zeughaus gegen eine Mauer, wie Kantonspolizei Aargau in einer Mitteilung schreibt.
Audi A5 ist reif für den Schrottplatz
Die Polizeipatrouille traf Augenblicke später am Unfallplatz ein, holte den Lenker aus dem demolierten Auto und legte ihn in Handschellen. Nach ersten Feststellungen war er leicht verletzt. Eine Ambulanz brachte ihn ins Kantonsspital
Aarau. Der 19-jährige Fahrer des Mercedes und dessen Beifahrerin blieben unverletzt.
Wie sich zeigte war der 30-jährige Kosovare mit Wohnsitz im Bezirk Kulm stark alkoholisiert. Zudem war er mit Führerausweisentzug belegt. Die Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau ordnete eine Blut- und Urinprobe an und
eröffnete eine Strafuntersuchung. Am Audi entstand Totalschaden. Auch der Mercedes wurde stark beschädigt. Der Gesamtschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 100'000 Franken. (jmh)