Flüchtlinge
NGO-Schiff «Mare Jonio» fordert Zuweisung eines Hafens

Das italienische Rettungsschiff Mare Jonio mit 34 Flüchtlingen an Bord wartet weiter vor der Insel Lampedusa auf die Zuweisung eines Hafens. Die Hilfsorganisation Mediterranea Saving Humans appellierte erneut an die Regierung, die Migranten von Bord gehen zu lassen.
Publiziert: 31.08.2019 um 11:15 Uhr
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Aktualisiert: 31.08.2019 um 11:17 Uhr

«Wir sind wegen der psychischen Lage der Überlebenden - 28 Männer und sechs Frauen - an Bord immer mehr besorgt. Wie lang können sie inmitten des Meeres noch ausharren? Sie haben bereits die Hölle erlebt», berichtete Cecilia Sarti Strada, Sprecherin der NGO. Die Migranten hätten unter anderem Narben von Folterungen in libyschen Internierungslagern.

64 Migranten der Mare Jonio waren in der Nacht auf Freitag nach Lampedusa gebracht worden. Frauen, Kranke und unbegleitete Minderjährige erhielten vom italienischen Innenministerium die Genehmigung, von Bord zu gehen. Nun müssten auch die verbliebenen 34 Migranten schnellstmöglich an Land, forderte die Organisation. Die Situation an Bord sei prekär. Wegen Wasserknappheit befürchtet die Crew einen hygienischen Notstand.

(SDA)

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