Ernährungspsychologin warnt
«Das Frausein wird wieder aufs Dünnsein reduziert»

Der Tiktok-Trend #SkinnyTok feiert mentale Stärke als Schlüssel zur Traumfigur – Experten warnen jedoch vor gefährlichen Folgen. Nicole Heuberger, ernährungspsychologische Beraterin der Praxis zwäg in Zürich, ordnet für Durchblick den neuen Trend ein.
Publiziert: 13.05.2025 um 11:46 Uhr
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Aktualisiert: 13.05.2025 um 14:16 Uhr

Darum gehts

  • Tiktok-Trend: #SkinnyGirlMindset propagiert Schlanksein durch mentale Einstellung statt Diäten.
  • Gefahr für Jugendliche: Experten warnen vor Druck und Essstörungen.
  • Social Media verstärkt Idealbilder: Unrealistische Körperbilder fördern Vergleiche.
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Ein neuer Tiktok-Trend propagiert die Idee, allein durch eine veränderte Denkweise schlank zu werden. Unter dem Hashtag #SkinnyGirlMindset zeigen vor allem junge Frauen ihre Abnehmerfolge – ohne Diätpläne, dafür mit dem richtigen Mindset. «Es geht darum, die Idealvorstellung des Frauenkörpers als dünn zu sein, zu zelebrieren», erklärt Nicole Heuberger.

Doch was nach Selbstliebe und Empowerment klingt, birgt Gefahren. Heuberger sieht darin ein verkapptes Schönheitsideal, das besonders junge Frauen unter Druck setzt. «Der Wunsch, schlank zu sein, war nie weg. Jetzt wird er einfach wieder lauter ausgesprochen», so die Expertin.

Social Media verstärke den Trend: «Auch wenn wir wissen, dass diese Bilder oft nicht echt sind, beeinflussen sie unser Denken.» Die ständige Konfrontation mit idealisierten Körperbildern setze Jugendliche unter Druck und fördere Vergleiche, die nicht der Realität entsprechen.

Kritiker warnen bereits vor einer neuen Generation von Essstörungen. Heuberger ruft dazu auf, achtsam zu sein und nicht wegzuschauen, wenn junge Menschen von solchen Trends beeinflusst werden. «Frühes Eingreifen ist wichtig, um langfristige Schäden zu vermeiden.»

«Durchblick» wird unterstützt durch die Gebert Rüf Stiftung

Wissenschaft geht uns alle an, sie erreicht aber nur einen Teil der Öffentlichkeit. Darum setzt sich die Gebert Rüf Stiftung dafür ein, Wissenschaft mit Unterhaltung zu verknüpfen und für ein breites Publikum zugänglich zu machen. Mit dem Programm «Scientainment» fördert sie neue Erzählformate, denen es gelingt, für das Alltagsleben der Menschen relevante Themen möglichst niederschwellig, attraktiv und wirkungsvoll zu kommunizieren – so, wie das der «Durchblick» macht.

Wissenschaft geht uns alle an, sie erreicht aber nur einen Teil der Öffentlichkeit. Darum setzt sich die Gebert Rüf Stiftung dafür ein, Wissenschaft mit Unterhaltung zu verknüpfen und für ein breites Publikum zugänglich zu machen. Mit dem Programm «Scientainment» fördert sie neue Erzählformate, denen es gelingt, für das Alltagsleben der Menschen relevante Themen möglichst niederschwellig, attraktiv und wirkungsvoll zu kommunizieren – so, wie das der «Durchblick» macht.

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