Neue Studie zeigt
Cola und Co. können depressiv machen – besonders Frauen

Anstatt glücklich, macht Zucker sogar depressiv. Dies zeigt eine neue Studie. Insbesondere bei Frauen zeigt sich dieses Phänomen. Aber auch allgemein hat Zucker einen Einfluss auf unsere Gesundheit.
Publiziert: 18:23 Uhr
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Aktualisiert: 18:26 Uhr
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Dass zu viel Zucker nicht gesund ist, ist schon lange bekannt.
Foto: Sven Thomann

Darum gehts

  • Zuckerhaltige Getränke können depressiv machen
  • Auswirkungen besonders bei Frauen nachweisbar
  • Darm-Mikrobiom spielt wichtige Rolle bei Zusammenhang zwischen Softdrinks und Depression
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Angela RosserJournalistin News

Zucker macht wach, Zucker gibt Energie und Zucker macht glücklich – denken viele. Dass das so nicht wirklich stimmt, zeigt eine neue Studie des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD). Diese zeigt, dass zuckerhaltige Getränke sogar depressiv machen können.

Sie beeinträchtigen also nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die psychische – und zwar besonders bei Frauen. Wie das «Deutsche Gesundheitsportal» berichtet, spielt das Mikrobiom im Darm dabei eine wichtige Rolle. 

Depressionsrisiko steigt durch Softdrinks

Eine Untersuchung mit 932 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zeigte, dass das Depressionsrisiko bei Frauen mit einer hohen Konsumrate an Softdrinks 17 Prozent höher ist als bei Frauen, die keine Cola & Co. trinken. Bei Männern zeigte sich das nicht.

Die gesammelten Daten sprechen laut Studienleiterin dafür, dass ein Zusammenhang zwischen Softdrinks und depressiven Symptomen über die Beeinflussung des Mikrobioms entstehe. Die Ergebnisse eröffnen neue Perspektiven für die Prävention und Behandlung von Depressionen.

Zucker und unser Körper

Zucker liefert zwar schnell Energie, führt aber bei Überkonsum zur Gewichtszunahme und erhöht das Risiko für ernsthafte Erkrankungen wie Übergewicht und Adipositas. Ein chronischer Zuckerkonsum belastet weiter Organe wie die Leber und die Bauchspeicheldrüse und kann zu Stoffwechselerkrankungen führen. Er kann Entzündungen im Körper fördern und langfristig das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Auch die Darmflora und das Immunsystem können geschwächt werden.

Auswirkungen auf den Geist

Kurzfristig erzeugt Zucker zwar ein Glücksgefühl und hebt die Stimmung, ein hoher Konsum ist jedoch auch mit Stimmungsschwankungen und Erschöpfung verbunden. Wer viel Zucker zu sich nimmt, kriegt vermehrt Lust auf noch mehr Zucker. Ein Teufelskreis.

Hirnleistung und Zucker

Für das Gehirn ist Glukose ein wichtiger Energielieferant und unterstützt die Konzentrationsfähigkeit – bis zu einem gewissen Grad. Zu viel Zucker kann die kognitive Leistungsfähigkeit mindern und das Risiko für den Zerfall von Nervenzellen erhöhen. Die Höhen- und Tiefpunkte können auch die Aufmerksamkeit und das Gedächtnis negativ beeinflussen.

Fit dank Zucker?

Für schnell verfügbare Energie für körperliche Aktivitäten ist Zucker ein begehrter Stoff. Zu viel davon kann die Regeneration der Muskeln beeinträchtigen und letztendlich die Leistungsfähigkeit verschlechtern. 

Alltag

Wer zu viel Zucker zu sich nimmt, läuft Gefahr, sich auch im Alltag zwischendurch immer wieder müde und träge zu fühlen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann ebenfalls beeinträchtigt werden, da ein gesteigertes Verlangen nach Süssem diese beeinflusst und erschwert. 

Diese Übersicht zeigt, dass Zucker sowohl positive als auch negative Einflüsse auf verschiedene Bereiche des Körpers und der Gesundheit hat. Ein massvoller Umgang ist wichtig für ein gesundes Gleichgewicht. «Die Dosis macht das Gift», lautet hierzu ein bekanntes Sprichwort.

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