Es ist wirklich empörend, was die Leute alles voneinander verlangen in ihren Beziehungen. Da wird drangsaliert, manipuliert und terrorisiert, dass einem die Ohren abfallen, wenn man davon erfährt. Dass diese Übergriffe im Namen der Liebe stattfinden sollen, macht die Sache vollends absurd und erinnert an die zahllosen Untaten im Namen Gottes.
Manipulation im Namen der Liebe
Natürlich hat jeder seine Bedürfnisse und Vorlieben. Aber die Idee, dass ein Partner nur dazu da ist, einem stets genehm zu sein und für seine unliebsamen Aspekte massiv angegangen werden darf, zeugt von einem ebenso unreifen wie unfeinen Charakter. Beziehungen mit solchen Menschen funktionieren einfach nicht.
Oder besser: Sie funktionieren, aber nicht als Beziehung, sondern als wechselseitiges Missbrauchsverhältnis. Auch wenn Ihr Freund mit gutem Grund als tyrannisches Arschloch bezeichnet werden darf, stellt sich nämlich die Frage, was es über Sie aussagt, wenn Sie sich von einem solchen Mann angezogen fühlen und mit ihm auch dann noch zusammenbleiben, nachdem er Sie derart in Ihrer Würde verletzt hat.
Man darf weder Dialekte noch Muttersprache unterdrücken
Man darf Dialekte und die Menschen, die sie sprechen, durchaus unsexy finden. Es ist sehr oberflächlich, aber man darf das. Man kann sogar noch weiter gehen und seine Gunst davon abhängig machen, ob ein Mensch seine Muttersprache unterdrückt. Es gibt in der Geschichte genügend Beispiele und passende Bezeichnungen für eine solche Haltung.
Was man aber nicht darf: sich das gefallen lassen. Sie sprechen so, wie es Ihnen gefällt, und wer damit nicht klarkommt, der hat sich unverzüglich aus Ihrem Leben zu entfernen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass Ihrem Freund dafür die Eier fehlen, weswegen leider Sie das erledigen müssen. Und dann sollten Sie sich eben noch fragen, wie eine solche Figur an Ihrer Seite landen konnte.