Celeste Ayala, eine Polizistin aus Buenos Aires (Argentinien), schob gerade Wachdienst in einem Krankenhaus, als sechs Kinder eingeliefert wurden. Die Behörden nahmen sie ihren Eltern auf Grund grosser Vernachlässigung weg. So erzählte es Ayala später in einem Fernsehauftritt.
Die Frau sah, wie das Jüngste der Kinder schrie, vermutlich aus Hunger, und immer wieder die Hände zum Mund führte. Sie bat das beschäftigte Krankenhauspersonal um Erlaubnis, das Baby selbst stillen zu dürfen, so gross war ihr Mitleid mit dem Mädchen. Das Personal warnte sie noch vor «den Geruch und dem Schmutz» am Kind, doch Ayala war dies egal. Sie hat selbst zwei Kinder, eines davon stillt sie noch immer. So setzte sich die Polizistin in Uniform auf einen Stuhl und fing an, das Baby zu stillen.
«Es wollte gar nicht wieder loslassen», berichtet Ayala. «Es hat aufgehört zu weinen – und streichelte mich auch.» Es habe nicht nur Hunger gehabt, sondern auch Zuwendung gebraucht.
Ihr Kollege Marcos Heredia postete das Foto auf Facebook und es ging in kürzester Zeit viral. Es wurde bereits mehr als 112'000 Mal geteilt. Das Internet ist begeistert von der Tat und wunderschönen Geste der Liebe, die die Polizistin gezeigt hat.
Der zuständige Minister der Provinz Buenos Aires traf sich persönlich mit Celeste Ayala, um ihr für ihren Einsatz zu danken. Sie sei ein Beispiel für die Art von Polizeiarbeit, die ihn stolz mache, schrieb er auf Twitter.