Der folgende Rat entspricht exakt jenem, den Sie sich bestimmt längst selbst erteilt haben: Lassen Sie die Finger von diesem Mann. Er ist ganz offensichtlich nicht willens, Verantwortung für sein Leben und seine Gesundheit zu übernehmen. Das hiesse auch, sich der Frage zu stellen, warum man sich dermassen betäuben muss, und etwas an den Ursachen zu ändern. Das wäre seinem Alter angemessen. Dass er stattdessen ständig Party macht, sagt nicht nur etwas über seine Freizeitgestaltung aus, sondern auch über seine Reife, seine Beziehungsführung, seine Art zu kommunizieren und seine Zuverlässigkeit.
Positives Denken kann täuschen
Wir treffen oft Menschen an, die uns anziehen und an denen uns gleichzeitig etwas abstösst. Doch anstatt weiterzugehen, bis wir jemanden kennenlernen, bei dem unsere Intuition nicht Alarm schlägt, versuchen wir, den Widerspruch aufzulösen, indem wir die erahnten Probleme so lange kleinreden, bis sie neben unseren positiven Gefühlen praktisch verschwunden sind. Und das ist ein kapitaler Fehler. Wir sind dann nämlich bereit, eine Beziehung einzugehen, von der wir genau wissen, dass sie uns nicht guttun wird. Allein das – nicht auf unseren Bauch zu hören – tut uns schon nicht gut. Wir verraten uns damit. Und am Ende stehen wir wieder allein da, aber auch noch gehörig ramponiert.
Wie gesagt: Lassen Sie die Finger von diesem Mann. Wenn es denn unbedingt sein muss (muss es ja manchmal), gehen Sie halt ein, zwei Mal mit ihm ins Bett, aber mehr nicht. Lassen Sie sich nicht auf eine Affäre ein, schon gar nicht auf eine Beziehung, und versuchen Sie nicht, ihn zu retten. Fragen Sie sich stattdessen, warum dieser Mensch Sie so anzieht – auch und gerade mit seinen dunklen Seiten. Er ist ja vermutlich nicht der erste. Eine Beziehung sollte man aber mit Menschen eingehen, denen man blind vertrauen kann.