Verdauung hat man. Aber man redet im Normalfall nicht darüber. Und man möchte auch nicht, dass andere Leute etwas davon mitkriegen. Doch wenn man mal muss, dann muss man. Ob im Büro, beim Zusammensein mit Freunden oder bei einem Date.
Soziologen der Universität von Indiana haben nun am Beispiel von 172 Studenten untersucht, wer den grössten WC-Stress hat und welche Tricks angewendet werden, um peinliche Momente abzudämpfen.
Fazit: Am schlimmsten ist es für die meisten, wenn ein Schwarm etwas von ihren Abort-Aktivitäten mitbekommt. Am entspanntesten, wenn es «bloss» die Gattin oder der Gatte ist.
Die meisten Sorgen machen sich bezüglich des Themas heterosexuelle Frauen und Schwule. Am entspanntesten gehen Lesben zu WC-Werk. Sie sind sogar noch lockerer drauf als heterosexuelle Männer.
Geht es ums Furzen in der Öffentlichkeit, sind die Männer generell sorgloser als Frauen.
Um Geräusche auf dem Klo abzudämpfen, werfen viele erstmal eine Tonne WC-Papier in die Schüssel, bevor sie loslegen. Oder sie lassen das Wasser oder den Ventilator laufen.
Manche drillen ihren Darm auch so, dass sie bei der Arbeit bloss in Randzeiten müssen. Und sie suchen nach Möglichkeit Toiletten auf, die in entlegenen Winkeln des Unternehmens liegen.
Manche vermeiden es auch ganz und gar, öffentlich auf die Toilette zu gehen und verkneifen es sich, bis sie zu Hause sind.
Die Studie wurde im Fachmagazin «Social Problems» veröffentlicht. (gsc)