Darum gehts
- Jason Momoa: Von Aquaman zum leidenschaftlichen Meeresschützer und UN-Botschafter
- Momoas Engagement verbindet persönliche Leidenschaft mit konkreten Umweltschutzprojekten
- 2022 zum UN-Botschafter für Leben unter Wasser ernannt
Seine Filmrolle als Aquaman hat Jason Momoa (45) in einen leidenschaftlichen Meeresschützer verwandelt – oder war es umgekehrt? Denn schon als Kind war der spätere Hollywoodstar von der Unterwasserwelt verzückt. In Hawaii geboren, entwickelte Jason Momoa früh ein Interesse für aquatische Ökosysteme. Den Grossteil seiner Kindheit verbrachte der heutige UN-Botschafter mit seiner Mutter im Landesinneren von Iowa, im Mittleren Westen der USA – dort nahm er während der Highschool an fortgeschrittenen Meeresbiologiekursen teil.
«Wir hatten all diese Aquarien», erzählt Momoa bei National Geographic. Das Magazin zeichnete den Hawaiianer im März mit einem Preis für sein Engagement zur Gesundheit der Ozeane aus.
Begeistert erinnert sich der zweifache Vater zurück an seine eigene Schulzeit mit Aalen und Haien auf dem Campus. «Dort begann alles. Ich studierte Meeresbiologie in Iowa.» Nach der Highschool kehrte er nach Hawaii zurück, wo er Surfen lernte.
Aquaman als Sprachrohr vom Meeresschutz
Seine Schauspielkarriere begann unerwartet mit 19 Jahren bei Baywatch, was ihn später zu seinen Rollen in Game of Thrones, Dune oder Aquaman führte.
Momoas Leidenschaft für die Ozeane blieb bestehen. Heute sieht der gläubige Buddhisst sich als Sprachrohr für Experten. «Wenn ich diese Informationen schneller an ein Publikum weitergeben kann, an Menschen, die sich interessieren oder bisher nichts davon wussten, ist das das Beste, was ich leisten kann», erklärt er. «Denn ich bin kein Wissenschaftler; ich sorge mich einfach um den Planeten und möchte helfen.»
UN-Botschafter für Leben unter Wasser
2022 schloss sich Momoa dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen an und wurde zum UN-Botschafter für Leben unter Wasser «Life Below Water» ernannt. Seine erste Rede vor den Vereinten Nationen 2019 war für ihn eine grosse Herausforderung. «Das war eine der zwei nervösesten Situationen meines Lebens», gesteht er.
Momoas jüngste Projekte spiegeln sein Interesse an Inselökosystemen wider. Der gebürtige Hawaiianer hat gerade die Dreharbeiten zu «Chief of War» abgeschlossen, einer historischen Dramaserie über einen hawaiianischen Häuptling aus dem 18. Jahrhundert, die ab August 2025 auf Apple TV+ zu sehen ist.
Kampf gegen Plastikflaschen
Zudem gab Momoas eigens gegründetes Unternehmen Mananalu, das Wasserflaschen aus Aluminium herstellt, eine Partnerschaft mit Boomerang Water bekannt. Diese Initiative zielt darauf ab, Plastikflaschen zu reduzieren und den Kraftstoffverbrauch für Transporte zu minimieren.
Momoa fühlt sich verpflichtet, gegen Umweltprobleme vorzugehen. «Wenn ich mich über etwas beschwere, werde ich aktiv», sagt er. «Ich investiere und versuche, etwas zu bewirken.»
Dieser Antrieb führte auch zur Produktion des Dokumentarfilms «Deep Rising» (2023) über Tiefseebergbau und zur Zusammenarbeit mit Humble Brands für ein Deodorant in biologisch abbaubarer Verpackung.
Jason Momoa: «Ich versuche, etwas zu verändern»
Momoas Engagement für die Ozeane zeigt, wie Hollywoodstars ihre Bekanntheit nutzen können, um auf wichtige Umweltthemen aufmerksam zu machen und konkrete Lösungen voranzutreiben. «Ich spreche aus der Position heraus, dass ich versuche, etwas zu verändern», betont Momoa, «und ich versuche, Verantwortung zu übernehmen.»