Die paradiesische Insel Mauritius
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Postkartenstrände und Lagunen:Die paradiesische Insel Mauritius

Unterwegs in Mauritius
9 Gründe für eine Reise ins Inselparadies

Mauritius trumpft mit sommerlichem Klima auf, was die Insel im Indischen Ozean das ganze Jahr über zu einer spannenden Destination macht.
Publiziert: 31.05.2019 um 16:30 Uhr
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Aktualisiert: 31.01.2021 um 15:59 Uhr
Der Wasserfall im Chamarel-Gebiet ist ein beliebtes Ziel für Touristen.
Foto: Vanessa Büchel
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Vanessa BüchelRedaktorin Lifestyle

Lange Sandstrände und türkis schimmerndes, glasklares Wasser locken Touristen nach Mauritius. Dass die Insel im Osten Afrikas aber noch viel mehr zu bieten hat als nur paradiesisches Meer, ist vielen nicht bewusst. Die Natur birgt tropische Landschaften, dichte Regenwälder reihen sich auf dem Eiland an in den Himmel ragende Bergketten und tosende Wasserfälle, und Flüsse bahnen sich ihren Weg vorbei an einer einzigartigen Flora und Fauna.

Stark gefährdete Umwelt

Auf Mauritius gibt es rund 685 Pflanzenarten, von denen etwa 60 Prozent vom Aussterben bedroht sind. Die Liste von ausgestorbenen Arten ist lang. Bevor die ersten Menschen ab dem 16. Jahrhundert auf der Insel eintrafen, gedieh das Paradies in aller Ruhe.

Das beste Beispiel für die verlorene Artenvielfalt ist der Dodo, der nur hier vorkam – bis der Mensch ihn in den Kochtopf warf. Rund 100 Jahre nach der Entdeckung von Mauritius starb der Dodo aus. Auch die Flora hatte während der französischen und britischen Kolonialisierung gelitten. Der Waldbestand ging drastisch zurück. Über 98 Prozent des Urwalds wurden zerstört, ab 1830 wurden Felder für die Zuckerrohrplantagen benötigt. Heute wird versucht, einem Teil der Flora und Fauna wieder Platz einzuräumen.

Das Grün im Landesinnern strahlt aber noch immer saftig. Die Insel mit einem Auto zu entdecken, lohnt sich. Man ist frei und kann anhalten, wann immer man will. Denn Mauritius verführt immer wieder zum Fotohalt.

1. Chamarel

Die Insel lebt vom Zuckerrohr. Aus dem süssen Gewächs machen die Mauritier Rum. In der Rhumerie de Chamarel kann man den Prozess verfolgen. Am Ende einer Führung dürfen sich die Interessierten durch zehn verschiedene Sorten testen.

In der Chamarel-Gegend gibt es aber noch mehr zu erkunden: 7 Coloured Earth und ein Wasserfall locken Begeisterte an.

2. Bei Sonnenaufgang mit Delfinen schwimmen

«Go, go, go …!», schreit unser Guide hysterisch, der uns vor Tamarin wilden Delfinen nahebringt. Denn so viel an Land auch ausgestorben ist, im Wasser rund um Mauritius gibt es noch eine Menge zu entdecken. Die gefragtesten Meeresbewohner sind Delfine. Das Veranda Resort in Tamarin im Südwesten von Mauritius bietet Bootsausflüge bei Sonnenaufgang, um mit Säugern zu schnorcheln. Dafür muss man aber allzeit bereit sein. Sobald der Skipper das Okay gibt, springen reihenweise Touristen ins Meer.

3. Hippie-Surf-Vibes im Veranda Tamarin

Das Hotel wurde erst kürzlich renoviert. Die Anlage ist im schönen Boho-Stil gehalten. Überall finden Gäste Traumfänger, Sitzecken mit verspielten Kissen und Pflanzen. Im hinteren Teil des Veranda Resorts versteckt sich auf dem Dach ein Pool, von dem aus sich der Sonnenuntergang wunderbar geniessen lässt. Die lockere Atmosphäre, das herzliche Personal und das grosse Angebot an Wassersport- sowie Ausflugsmöglichkeiten machen das Hotel zu einem Hippie-Hotspot. Im Spa kann man eine Kräutermassage buchen, bei der auch das Chakra bestimmt wird. Wohltuend für Körper und Geist!

4. Wasserfall Eau Bleue

Ein bei Einheimischen beliebtes und bei Touristen noch weitgehend unbekanntes Ausflugsziel sind die Wasserfälle des Eau-Bleue-Reservoirs im Grand-Port-Distrikt. Unweit des Örtchens Curepipe fliesst ein Fluss über mehrere Ebenen, wo er sich immer wieder tosend über Felsen schlägt. Leider ist das Gewässer öfters ausgetrocknet, wenn zu wenig Niederschlag gefallen ist. Wenn der Fluss aber Wasser führt, dann bilden sich im Sonnenlicht blau glitzernde Seen, die eine erfrischende Abkühlung bieten.

5. Île aux Cerfs

Der Ostküste vorgelagert liegt die kleine Île aux Cerfs. Zu Deutsch bedeutet es «Insel der Hirsche». Hirsche gibt es hier zwar keine, dafür eine grosse Golfanlage, die Sportlerherzen höher schlagen lässt. Wer seine Stunden im Paradies nicht im Golf Club verbringen möchte, der sonnt sich an einem der traumhaften Strände. Beim zum Club dazugehörigen Privatstrand gibt es eine ausgefallene Bar mit Schaukeln – hier Saft aus einer frischen Kokosnuss schlürfen ist ein wahr gewordener Traum. Die 1,27 Quadratkilometer grosse Insel ist nicht bewohnt und punktet mit purem Paradies-Feeling. Ein ganz aussergewöhnliches Erlebnis finden Sie in der Bubble Lodge, wo man unterm Sternenhimmel übernachten kann.

6. Romantisches Mittagessen am Strand

Das Long Beach, eines der Sun Resorts auf Mauritius, lockt mit einer wunderschönen Anlage. Da alles sehr weitläufig gestaltet ist, begegnet man kaum Menschen. Den eindrucksvollen Infinity Pool hat man daher auch mal für sich allein. Im Bootshaus kann man ein Kayak, Stand-up-Paddle oder Tretboot ausleihen. Eine Kayak-Tour empfiehlt sich besonders bei Sonnenaufgang, denn an dieser Küste sieht die Sonne aus, wie wenn sie aus dem Meer käme. Ein unvergessliches Erlebnis.

Das Hotel kann ausserdem mit vorzüglicher Küche punkten. Vor allem das italienische Lokal Sapori mit Koch Sunny vermag zu überzeugen. Hier unbedingt den Burrata Cheese mit Pomodoro probieren. Weiterer Pluspunkt: Jede Pasta kann glutenfrei bestellt werden.

Wer es gerne noch ausgefallener mag, der bucht einen Mittagstisch mit Aussicht. Am ausgeschilderten Sun Beach, der ebenfalls zur Hotelanlage gehört, kann man sich für den Zmittag ein Tischchen aufbauen lassen. Das Essen wird serviert, und die Füsse müssen nicht mal aus dem Sand gehoben werden.

7. Le Morne

Wer die ereignisreiche Vergangenheit der Insel besser verstehen will, der sollte unbedingt Le Morne Brabant im Südwesten der Insel besuchen, die in etwa so gross wie der Kanton Zürich ist. Die Geschichte besagt, dass der Berg im 18. und frühen 19. Jahrhundert entlaufenen Sklaven als Zufluchtsort diente. Dort waren sie sicher vor den Behörden, da Le Morne Brabant wegen seiner steilen Klippen nur schwer zugänglich war. Doch als am 1. Februar 1835 die Sklaverei abgeschafft wurde und einige Soldaten sich auf den Weg machten, den Entflohenen die gute Neuigkeit zu übermitteln, dachten diese, es handle sich um einen Angriff. Kurzerhand entschieden sie sich dazu, in ihren Tod zu springen, anstatt das Risiko auf erneute Gefangenschaft einzugehen.

2008 wurde der Berg zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt. Heute gehen viele Touristen auf den Pfaden der einstigen Sklavenzuflucht spazieren. Aber Achtung: Die Wanderung ist kein leichter Spaziergang und verlangt ein gewisses Mass an Sportlichkeit. Sieben Kilometer führen in etwa 556 Meter Höhe. Dabei müssen ein paar Abschnitte geklettert werden; der ganze Trip dauert etwa drei bis vier Stunden. Von oben bietet sich eine wunderschöne Aussicht auf den sogenannten Unterwasser-Wasserfall von Mauritius.

Am Fusse des Berges liegt die gleichnamige Ortschaft Le Morne, bei der sich ein goldfarbener Sand erstreckt. Dort lohnt es sich, Einheimische anzusprechen und spontan nach einer Bootstour zu fragen. Für etwa 30 Franken pro Person fahren diese bis zu zwei Stunden mit den Touristen der Küste entlang, wobei man auch einen Abstecher zum berühmten Crystal Rock einlegen und schnorcheln kann.

8. Buddha-Statue im Hari-Hara-Devasthanam-Tempel

Ein echter Geheimtipp für Kulturinteressierte: der Hari-Hara-Devasthanam-Tempel in der Mitte der Insel, zwischen Curepipe und Nouvelle France. Die hinduistische Stätte wurde 2000 erbaut und beherbergt eine etwa 33 Meter hohe Statue der Gottheit Venkateshwara.

48 Prozent der mauritianischen Bevölkerung sind dem Hinduismus zugehörig. Rund 33 Prozent bekennen sich zum Christentum, etwa 18 Prozent sind Muslime. Nur noch ein kleiner Teil der Einwohner sind Buddhisten.

9. Pamplemousses

Ganz im Norden, nahe der Hauptstadt Port Louis gelegen, finden Naturbegeisterte den botanischen Garten Sir Seewoosagur Ramgoolam. Der Park liegt im Pamplemousses-Distrikt und wird deshalb oft auch einfach «Pamplemousses» genannt. Hier können Besucher im Schatten von Bäumen entspannen und picknicken, gigantische Seerosen bestaunen oder einer Palmenallee entlang schlendern. Ausserdem gibt es in einem Abteil Schildkröten zu entdecken. Ein Erlebnis für Klein und Gross!

Gut zu wissen

Anreise Edelweiss fliegt zweimal wöchentlich nonstop von Zürich nach Mauritius. Für die rund 8726 Kilometer braucht der Flieger etwa elf Stunden. Flüge gibts ab 849 Franken. Mehr Infos unter flyedelweiss.com

Unterkunft Das Long Beach Resort liegt an der Ostküste und ist ein Hotel der Luxus-Klasse. Mit Strand-Zmittag für Honeymooner, Kayak-Touren für Familien und Massagen für Wellness-Hungrige hat die Anlage für jeden etwas zu bieten. Der Infinity Pool ist ein besonderes Extra. Junior Suiten mit direktem Strandzugang gibt es ab 460 Franken pro Nacht. Das Veranda Resort in Tamarin spricht dagegen auch Reisende an, die etwas fürs kleinere Budget suchen. Hier kann man bereits ab 85 Franken pro Nacht pro Person übernachten. Das Hotel hat ebenfalls einen einladenden Infinity Pool und versprüht tolle Boho-Vibes. Das Aktivitätenangebot ist gross, von Surfen über Kayak bis hin zu Biken ist hier für jeden was dabei.

Tipp Wenn Sie ein Auto mieten, sind Sie flexibler und können die Insel ungebunden entdecken. Halten Sie einfach mal am Strassenrand an und staunen Sie über die vielen Zuckerrohrplantagen unterwegs. Den Wagen bereits von zu Hause aus zu reservieren, ist empfehlenswert – so sparen Sie Geld. Wer aber erst vor Ort entscheiden will, kann das direkt am Flughafen machen. Privater Transport sowie Taxis sind in Mauritius teuer, deshalb das Auto am besten gleich vom Flughafen aus mitnehmen. Ein guter Anbieter ist First Car Rental.

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Unterkunft Das Long Beach Resort liegt an der Ostküste und ist ein Hotel der Luxus-Klasse. Mit Strand-Zmittag für Honeymooner, Kayak-Touren für Familien und Massagen für Wellness-Hungrige hat die Anlage für jeden etwas zu bieten. Der Infinity Pool ist ein besonderes Extra. Junior Suiten mit direktem Strandzugang gibt es ab 460 Franken pro Nacht. Das Veranda Resort in Tamarin spricht dagegen auch Reisende an, die etwas fürs kleinere Budget suchen. Hier kann man bereits ab 85 Franken pro Nacht pro Person übernachten. Das Hotel hat ebenfalls einen einladenden Infinity Pool und versprüht tolle Boho-Vibes. Das Aktivitätenangebot ist gross, von Surfen über Kayak bis hin zu Biken ist hier für jeden was dabei.

Tipp Wenn Sie ein Auto mieten, sind Sie flexibler und können die Insel ungebunden entdecken. Halten Sie einfach mal am Strassenrand an und staunen Sie über die vielen Zuckerrohrplantagen unterwegs. Den Wagen bereits von zu Hause aus zu reservieren, ist empfehlenswert – so sparen Sie Geld. Wer aber erst vor Ort entscheiden will, kann das direkt am Flughafen machen. Privater Transport sowie Taxis sind in Mauritius teuer, deshalb das Auto am besten gleich vom Flughafen aus mitnehmen. Ein guter Anbieter ist First Car Rental.

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Dieser Beitrag entstand im Rahmen einer bezahlten Pressereise.

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