Maria spart nicht mit Herzlichkeit – und ebenso wenig mit dem Kirsch. Das Fondue, das sie mit ihrem Team auf dem «Tanzboden» ob dem sanktgallischen Rieden serviert, ist einer der herbsten Käsegenüsse der Schweiz. Und den muss man sich wohl verdienen. Denn die heimelige Alpbeiz auf 1443 Metern über Meer erreicht man nur zu Fuss.
Auf dem Tanzboden liegt der Schnee lange
In den verschneiten Winterwochen (und Schnee liegt hier länger als an vielen anderen Orten) geht der Anstieg von Rieden aus dem ausgeschriebenen Wanderweg ab dem Dorfplatz entlang und führt über Bruggbachberg und Bachmannsberg hinauf in die Höhe. Über Chuebodenegg erreicht man nach total rund 700 Höhenmetern den Tanzboden und hat sich das Fondue redlich verdient.
Für den Auf- und Abstieg (rund 12 Kilometer) sollte man rund 5 Stunden einrechnen. Eine kürzere Variante führt ab dem Parkplatz an der Müslenstrasse oberhalb von Rieden in rund einer Stunde entlang einer extra präparierten Schneeschuhpiste in die Alpbeiz.
Ausblick auf den Zürisee
Welchen Aufstieg man auch wählt: Die Aussicht vom Tanzboden herab ist einzigartig. Rechts unten liegt der Zürichsee und Richtung Osten hat man einen unverstellten Blick Richtung Säntis und Chüemettler. Bei gutem Wetter sieht man gar bis zum Bodensee.
Spektakulär ist die Sicht auch in der Nacht (Stirnlampen für den Auf- und Abstieg nicht vergessen!), wenn die Sterne über dem Tanzboden fast so hell funkeln wie die Lichter von Rapperswil, die man in der Ferne erspähen kann.
Und selbst wenn der Blick mal vernebelt sein sollte: Das feine Fondue, die herzliche Stimmung und die heimelige Hütte lohnen den Weg. Alles, was man braucht, sind ein paar Schneeschuhe und ein bisschen Saft in den Beinen.
Informationen
Anreise: Mit dem Auto oder dem Postauto (ab Bahnhof Uznach) bis Rieden. Startpunkt der Schneeschuhwanderung ist entweder der Dorfplatz oder die Müselenstrasse.
Öffnungszeiten: Sonntag: 09 bis 17 Uhr, Dienstag bis Samstag: ab 09 Uhr bis spät. Unbedingt reservieren.
Ein prächtiger Ausblick, heimeliges Ambiente, feines Essen, herzliche Gastgeber: Rund zweitausend Skihütten gibt es in der Schweiz, darunter auch eine wachsende Zahl von Betrieben, die begeistern – und sich wohltuend von all den Massenbetrieben abheben, die zwischen den Gipfeln existieren. An welchen Schweizer Pisten isst man gut und stimmig?
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