Giftige Inhaltsstoffe
Darum sollten Sie besser auf Weichspüler verzichten

Mit Weichspüler wird die Wäsche geschmeidig und bekommt einen frischen Duft. Doch viele raten auch vom Waschzusatz ab. Was es mit den Argumenten der Gegner auf sich hat, lesen Sie hier.
Publiziert: 21.01.2022 um 08:29 Uhr
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Aktualisiert: 21.01.2022 um 08:46 Uhr
Viele Weichspüler enthalten giftige Chemikalien, die durch die Haut oder durchs Einatmen aufgenommen werden und unserer Gesundheit schaden können.
Foto: Getty Images
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Milena Gähwiler

Weichspüler versprechen geschmeidige Wäsche und einen frischen Duft. Ausserdem soll der Waschzusatz das elektrostatische Aufladen von Textilien verhindern.

Grundsätzlich alles positive Eigenschaften, doch zu welchem Preis kommen diese? Viele Weichspüler enthalten giftige Chemikalien, um solche Resultate erzielen zu können. Diese werden dann durch die Haut oder durchs Einatmen aufgenommen und können unserer Gesundheit schaden.

In der Schweiz gibt es für Weichspüler strenge Regelungen betreffend Chemikalien- und Umweltschutzrecht. Ausserdem müssen Inhaltsstoffe, die Allergien auslösen können, speziell gekennzeichnet sein.

Auf diese Inhaltsstoffe sollten Sie sich achten.

Schädliche Stoffe in Weichspüler

Kationische Tenside werden in vielen Weichspülern verwendet. Sie sollen die Wäsche weich machen und das Steifwerden verhindern. Allerdings können die kationischen Tenside zu starken Hautirritationen führen und sogar Hautkrankheiten auslösen.

Um den frischen und langanhaltenden Duft in der Wäsche zu kreieren, sind viele Weichspüler mit künstlichen Duftstoffen angereichert. Wenn sie über die Haut aufgenommen werden, können diese Stoffe starke Allergien hervorrufen, Störungen im zentralen Nervensystem verursachen und zu weiteren gesundheitlichen Problemen beitragen.

Schädliche Duftstoffe sind unter anderem:

  • Amylcinnamal
  • Amylcinnamylalkohol
  • Benzylalkohol
  • Benzylsalicylate
  • Cinnamylalkohol
  • Cinnamal
  • Citral
  • Coumarin
  • Eugenol
  • Geraniol
  • Hydroxycitronellal
  • Isoeugenol
  • Lyral

Auch der giftige Stoff Formaldehyd, der in vielen Weichspülern vorkommt und normalerweise für Konservierungsmittel benutzt wird, schadet den Schleimhäuten und kann beim Einatmen krebserregend sein.

Halogene sind sehr reaktionsfreudige Stoffe und können in ihrer natürlichen Form giftig und ätzend sein. In Weichspülern werden häufig Halogene wie Brom, Chlor und Jod verwendet. Diese können im Kontakt mit Menschen starke Allergien auslösen und sogar krebserregend sein.

Alternativen zu Weichspüler

Eine gute Alternative zu Weichspüler kann Backpulver sein. Dieses beseitigt ebenfalls unangenehme Gerüche in der Wäsche. Und so gehts: Zwei Teelöffel Backpulver vollständig in 100 Milliliter Wasser lösen. Anschliessend die Mischung zur Wäsche in die Waschmaschine geben.

Auch weisser Essig kann Gerüche neutralisieren und Stoffe weich machen. 30 bis 60 Milliliter Essig in der Waschladung desinfizieren das Wasser, enthärten und lösen Kalkablagerungen, sowie Waschmittelreste aus den Fasern der Wäsche.

Eine beliebte Alternative zu Weichspüler sind Trocknerbälle aus verfilzter Wolle. Diese sind viel freundlicher für die Umwelt, als die gewöhnlichen Trocknerbälle.

Wer einen Garten hat, kann auch auf frische Luft für wohlriechende Wäsche ohne elektrostatische Aufladung setzen.

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