Angeblich würden 60 Prozent der Raucher in der Schweizer Bevölkerung gerne mit dem Qualmen aufhören. Damit sie es schaffen, hat das Bundesamt für Gesundheit (BAG) derzeit die landesweite Partner-Kampagne «SmokeFree» am Laufen.
Buddy-App hilft
Da man davon ausgeht, dass kaum jemand den Ausstieg ohne Hilfe schafft, ist die SmokeFree-Buddy-App ein wichtiger Pfeiler dabei. Aufhörwillige sollen den Ausstieg mit Hilfe einer Freundin oder eines Kumpels über Chat, Erfolgsstatistik und Buddy-Notruf schaffen – zum Beispiel mit dem klassischen Hilfeschrei, dass man jetzt sofort unbedingt eine qualmen muss. Erklärt einem dann jemand, dass der Zigi-Drang nach fünf Tagen immer schwächer wird, ist das sicher eine Hilfe.
Als Einstieg kann man auch ein persönliches «Raucherprofil» erstellen. Wer zehn Jahre lang täglich zehn Zigaretten raucht, hat seiner Lunge fast zwei Tassen Teer zugemutet – ein heilsamer Schrecken für den Einstieg in den Ausstieg.
Hotline und Fotobox zusätzlich
Persönliche Hilfe bietet eine mehrsprachige Raucherentwöhnungs-Hotline an - mit Unterstützung und persönlichen Gesprächen (Partnerprojekt mit der Krebsliga Schweiz).
Flankierend tourt die «Fotobox»-durch die Schweiz. Da wird der Aufhörwillige fotografiert und bekommt ein bearbeitetes Foto, wie er in 20 Jahren aussieht – mal ein knittriger Raucher, mal ein glattgesichtiger Nichtraucher. Allgemeine Tipps: smokefree.ch.
Die schweizweite Kampagne läuft bis zum 23. Oktober und vom 31. Oktober bis 13. November 2016.