Eine Frau tröstet einen Mann, Pärchen, traurig sitzend auf dem Bett

Trauerprozess
So wichtig ist Trauerzeit beim Verlust der geliebten Person

Der Verlust eines geliebten Menschen löst Trauer aus. Man möchte nur noch alleine sein. Trauer ist wichtig und hilft uns, Abschied zu nehmen.
Publiziert: 18.02.2020 um 17:37 Uhr
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Aktualisiert: 18.02.2020 um 17:39 Uhr
Manche Trauernden spüren den Verlust demnach so stark, dass sie Hilfe brauchen.
Foto: Getty Images

Trauern braucht seine Zeit – jeder reagiert anders auf derartig einschneidende Verluste. Jede Form ist richtig und wichtig. Denn: Wird ein Trauerprozess unterbrochen, kann die Trauer später umso heftiger zurückkehren. Nehmen Sie sich deshalb die Zeit und Ruhe, um an die Verstorbenen zu denken und die Verluste zu verarbeiten, auch wenn das andere nicht verstehen.

Trauer und Verlust verarbeiten

Angehörige von Trauernden sind oft mit der Situation überfordert. So erwarten die Freunde egoistisch, man solle doch wieder lustig sein und ausgehen. Wahrscheinlich wissen sie bloss nicht, wie sie damit umgehen sollen. Sie können dabei helfen – erklären Sie den Menschen, die Ihnen nah stehen, was Sie jetzt brauchen. Ein Trauerprozess lässt sich allgemein in vier Phasen gliedern.

Vier Phasen der Trauerzeit

  1. Nichts wahrhaben wollen: Betroffene sind oft starr vor Schreck und glauben nicht, was passiert ist. Sie erleben den Abschied wie in einem Gefühlsschock.

  2. Heftige Gefühle: Danach brechen meist Trauer, Zorn und Angst auf. Die Betroffenen können jetzt unter Schlaflosigkeit leiden. Wichtig ist, dass sie die Gefühle zulassen und leben. Das hilft, dass die Trauer nicht chronifiziert und womöglich zur Depression führt.

  3. Suchen und trennen: Nun suchen die Trauernden oft die Nähe zu Verstorbenen. Sie führen mit ihnen Zwiegespräche. Das hilft, die Verstorbenen als innere Personen mitzunehmen und den Verlust zu verarbeiten.

  4. Neue Welt: Die Trauernden wenden sich wieder dem Leben zu. Die Verstorbenen sind zu inneren Begleitern geworden, die dem Überlebenden zugestehen, sich wieder neue Lebensmuster zu stricken. Ohne dass er sie dabei vergisst.

Vielen Trauernden hilft es, sich Selbsthilfegruppen anzuschliessen. Wenn Sie das Gefühl haben, sie können nicht weiter, sollten Sie sich nicht scheuen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Was ist das Broken-Heart-Syndrom?

Beim Broken-Heart-Syndrom handelt es sich um eine spontan einsetztende und oft schwerwiegende Funktionsstörung des Herzmuskels. Die Symptome sind ähnlich wie bei einem Herzinfarkt: Heftige Brustschmerzen und Atemnot. Im Unterschied zum Herzinfarkt verstopfen keine Herzgefässe. Die Krankheit ist heilbar, jedoch dauert die Genesung einige Wochen. Bei den Meisten Patienten mit dem Broken-Heart-Syndrom normalisiert sich die Herzfunktion komplett.

Beim Broken-Heart-Syndrom handelt es sich um eine spontan einsetztende und oft schwerwiegende Funktionsstörung des Herzmuskels. Die Symptome sind ähnlich wie bei einem Herzinfarkt: Heftige Brustschmerzen und Atemnot. Im Unterschied zum Herzinfarkt verstopfen keine Herzgefässe. Die Krankheit ist heilbar, jedoch dauert die Genesung einige Wochen. Bei den Meisten Patienten mit dem Broken-Heart-Syndrom normalisiert sich die Herzfunktion komplett.

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