In diesem Jahr steht der Weltkrebstag ganz im Zeichen der Krebsprävention und Krebsfrüherkennung. Dem Aufruf der Union for International Cancer Control (UICC) folgen rund 300 Organisationen aus 86 Ländern. Darunter auch die Krebsliga der Schweiz. Sie unterstützt die Kampagne und setzt den Fokus auf die Bedeutung körperlicher Aktivität.
Krebsbetroffene können bereits während der Therapie und der Rehabilitation von körperlicher Aktivität profitieren. Unter dem Slogan «Sport against Cancer» und zusammen mit verschiedenen Sportorganisationen und Vereinen sensibilisiert die Krebsliga für regelmässige Bewegung zur Krebsvorbeugung. Gleichzeitig hilft Bewegung auch die Nebenwirkungen der Therapie zu reduzieren.
Häufige Todesursache
Trotz grosser Fortschritte in der Medizin ist Krebs noch immer eine der häufigsten Todesursachen in der Schweiz. Die am meisten auftretenden Krebsarten sind bei den Männern mit 27,8 Prozent Prostatakrebs gefolgt von Lungenkrebs und Dickdarmkrebs mit 11,9 beziehungsweise 11 Prozent.
Bei den Frauen führt Brustkrebs mit rund 32 Prozent aller Krebserkrankungen das Ranking an. An zweiter Stelle folgt Dickdarmkrebs mit 10,1 Prozent, an dritter Stelle Lungenkrebs mit 8,9 Prozent.
Neue Wege in der Krebstherapie
In Verbindung mit dem Weltkrebstag werden auch neuste Erkenntnisse aus der Forschung einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Ein Durchbruch in der Krebsforschung könnte die sogenannte zielgerichtete medikamentöse Therapie auf der Basis genetischer Tumorcharakteristika sein. Ein weiterer vielversprechender Ansatz sind die neuen Immuntherapien.
Nach wie vor ist Krebs eine Schock-Diagnose. Doch die moderne Medizin kann immer weiter Erfolge im Kampf gegen bösartige Tumore verbuchen. Mit modernsten Behandlungen wird den Zellwucherungen an den Kragen gegangen.
Nach wie vor ist Krebs eine Schock-Diagnose. Doch die moderne Medizin kann immer weiter Erfolge im Kampf gegen bösartige Tumore verbuchen. Mit modernsten Behandlungen wird den Zellwucherungen an den Kragen gegangen.
Was ist eine zielgerichtete Therapie?
Bei der zielgerichteten Therapie werden Medikamente verabreicht, die an einer bestimmten Stelle in oder an der Krebszelle wirken. Eine solche Therapie kann das Tumorwachstum vorübergehend oder dauerhaft hemmen. Das Geniale an dieser Therapieform ist, dass die Medikamente die Tumorzelle erkennen und an ihr andocken. Gesunde Zellen hingegen werden nur wenig oder gar nicht angegriffen. So sind auch die Nebenwirkungen kleiner als bei einer Chemotherapie.
Was ist eine Immuntherapie?
Bei der Immuntherapie geht es im Wesentlichen darum, dass körpereigene Abwehrsystem gegen die Krebszellen fit zu machen. Denn diese können oft vom Immunsystem nicht erkannt werden, weil sie sich als gesunde Zellen tarnen. Ein neu entwickeltes Eiweiss hilft dem Immunsystem, diese versteckten Tumorzellen ausfindig zu machen und zu zerstören. (lum)
Ist Krebs heilbar? Die Hoffnung keimt bei jedem medizinischen Durchbruch. Die Chancen, den Kampf gegen den Krebs zu gewinnen, steigt weltweit, wie eine neue internationale Studie zeigt. Der Schweizer Krebsforscher Thomas Cerny ist optimistisch, warnt aber auch vor übertriebenen Hoffnungen.
Ist Krebs heilbar? Die Hoffnung keimt bei jedem medizinischen Durchbruch. Die Chancen, den Kampf gegen den Krebs zu gewinnen, steigt weltweit, wie eine neue internationale Studie zeigt. Der Schweizer Krebsforscher Thomas Cerny ist optimistisch, warnt aber auch vor übertriebenen Hoffnungen.