Wunden richtig versorgen
So behandeln Sie kleine Verletzungen

Im Alltag kann es manchmal zu kleinen Verletzungen kommen: Prellungen, Brandwunden, Platzwunden oder Bisse und Stiche von Tieren. Wie Sie im Falle einer solchen richtig vorgehen, erfahren Sie hier.
Publiziert: 25.09.2020 um 09:14 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2020 um 09:33 Uhr

In den unterschiedlichsten Alltagssituationen kann es zu kleinen Verletzungen kommen, die richtig behandelt keine schwerwiegenden Folgen haben. Man stösst sich das Bein an der Bettkante und ein blauer Fleck bildet sich. Beim Grillieren wird man von einer Wespe gestochen. Oder aber man ist unvorsichtig in der Küche, rutscht mit dem Messer aus und es hinterlässt einen kleinen Schnitt.

Handelt es sich um tiefere Schnitte oder grosse, offene Wunden ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Doch nicht bei allen Verletzungen ist der Gang zu diesem notwendig. Wie sie bei der Ersten Hilfe zu Hause alles richtig machen.

Massnahmen, die bei kleinen Verletzungen helfen

Kleine Schnitte richtig behandeln

Schnittwunden kommen häufig vor und können sehr schmerzhaft sein. Am besten lassen sie diese einige Sekunden bluten, damit mögliche Krankheitserreger aus der Wunde gespült werden. Mit etwas Watte und sauberem Wasser können Sie die Schnittstelle dann säubern. Anschliessend kleben Sie ein Pflaster darauf oder legen einen Druckverband an. Wenn die Wunde sich dadurch nicht stillen lässt, suchen Sie zur Sicherheit einen Arzt auf.

Kinder sind immer in Bewegung. Dass es dabei zu kleinen Unfällen kommen kann, ist nicht verwunderlich. Meist können diese mit einem Pflaster tröstend abgedeckt werden.
Foto: Getty Images
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Wunden richtig versorgen

Wenn es zu einer Schürfwunde gekommen ist, zum Beispiel durch einen Sturz, legen Sie eine sterile Kompresse auf oder fixieren Sie die Wunde mit einer Binde. Bei einer leichten Verletzung reicht dies im Normalfall aus.

Blaue Flecken

Blaue Flecken sehen nicht nur unschön aus, sondern können ebenfalls sehr schmerzhaft sein. Doch auch sie lassen sich schnell und effektiv behandeln. So können Sie zum Beispiel eine Salbe mit Arnika auf die betroffene Hautstelle einreiben und sie leicht einmassieren. Nach einigen Tagen sind auch warme Umschläge sehr wirkungsvoll.

Schmerzhafte Prellungen richtig behandeln

Prellungen können zum Beispiel bei Stössen oder Stürzen entstehen. Dabei werden die Muskeln oder Weichteile gequetscht und können anschwellen. Teilweise entstehen so auch Entzündungen und die betroffenen Stellen schmerzen recht stark. Bei Prellungen ist die sogenannte PECH-Regel sehr wirkungsvoll:

P = Pause einlegen
E = direkt mit Eis für 20 Minuten kühlen, um Entzündungen zu vermeiden oder zu lindern
C = Compression; einen elastischen Kompressionsverband anlegen, um zu verhindern, dass blaue Flecken entstehen
H = hochlagern, um zu verhindern, dass eine Schwellung entsteht

Schnitt im Wasser

Im Wasser können sich diverse spitze und scharfe Gegenstände befinden, die zu Schnittwunden führen können. Solche Verletzungen sollten genau beobachtet werden. Blutet die Wunde sehr stark, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Ansonsten kann ein Pflaster oder eine elastische Binde aufgebracht werden.

Was tun nach einem Biss oder Stich?

Auch Insektenstiche und -bisse können sehr schmerzhaft sein und sollten daher sofort behandelt werden. Ansonsten kann es schnell zu einer Entzündung kommen. Zunächst wird die Wunde mit einem Coolpack gekühlt. Allerdings sollte dieses nie direkt auf der Haut liegen, sondern in ein Handtuch gewickelt sein. Denn sonst kann es zu schmerzhaften Verbrennungen kommen. Zudem schauen Sie nach, ob eventuell noch ein Stachel in der Haut steckt, wie es zum Beispiel nach einem Bienenstich der Fall sein kann.

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