Weil Sie dann gesünder einkaufen
Essen Sie vor dem «Poschte» einen Apfel!

Mit leerem Magen einzukaufen, war noch nie eine gute Idee. Also sollte man vor dem Gang ins Einkaufzentrum etwas essen. Allerdings nicht irgendwas. Das zeigt eine neue Studie.
Publiziert: 05.05.2015 um 15:10 Uhr
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Aktualisiert: 09.09.2018 um 20:05 Uhr
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Apfel mit Wirkung.

Geht man hungrig einkaufen, landen plötzlich Chips, Schokolade und Tiefkühlpizza im Einkaufswagen. Und das Hüftgold vermehrt sich – und vermehrt sich.

Amerikanische Wissenschaftler glauben jetzt aber, dass man die Extra-Kalorien vermeiden kann – wenn man vor dem Einkauf einen Apfel isst. In ihrer Studie bewiesen sie nämlich, dass Menschen, die vor dem Betreten eines Ladens eine Frucht essen, 25 Prozent gesündere Lebensmittel kaufen.

Dreimal testeten die Forscher von der Cornell Universität ihre Theorie, das erste Mal mit 120 Teilnehmern. Unter den Willigen wurden entweder «Guetzli» oder Äpfel verteilt, manche bekamen auch nichts zu essen. Dann ging es los zum Einkaufen.

Diejenigen, die den Apfel bekamen, kauften zu 28 Prozent mehr Obst und Gemüse als die Teilnehmer, die einen Keks verzehrt hatten. Sie kauften auch zu 25 Prozent gesündere Produkte als diejenigen, die gar nichts gegessen hatten.

Am zweiten Experiment nahmen 56 Menschen teil. Wieder bekamen sie entweder einen Apfel oder etwas Süsses. Dann mussten sie sich vorstellen, dass sie einkaufen gehen. Währenddessen wurden ihnen 20 Mal je zwei Bilder gezeigt. Auf dem einen waren Dickmacher, auf dem anderen kalorienarme Lebensmittel zu sehen. Die Probanden mussten entscheiden, was sie am ehesten kaufen würden. Die Apfel-Esser wählten wieder gesünder, die Keks-Esser dagegen eher Produkte mit mehr Kalorien.

Dann kamen weitere 59 Teilnehmer dran. Diesmal wollten die Wissenschaftler sehen, ob es schon genügt, wenn Leute glauben, dass sie etwas Gesundes essen. Wieder gab es drei Gruppen. Die eine bekam Schokomilch mit dem Etikett «Gesund». Die zweite Gruppe bekam genau die gleiche Milch, allerdings mit dem Etikett «Köstlich». Die dritte Gruppe bekam keine Milch.

Dann ging es ab in einen virtuellen Laden. Hier mussten die Teilnehmer sich wieder zwischen gesunden und ungesunden Optionen entscheiden. Diejenigen, die «gesunde» Milch getrunken hatten, kauften wieder mehr Früchte und Gemüse als die anderen. (cm/gsc)

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