Viele Forscher vertreten unabhängig von einander folgende These: Normale Zellen haben die Fähigkeit, ihre Energieversorgung notfalls ausschliesslich auf Fett umzustellen. Krebszellen hingegen sind auf Glukose angewiesen. Sie sterben ab, wenn ihnen diese entzogen wird. Folglich könne man Krebs mit einer fettreichen und extrem kohlehydrat-armen Diät gleichsam die Luft abdrehen.
Noch kein grünes Licht für Versuche am Menschen
Als Beweis können die Professoren eine Reihe von Tests mit Mäusen vorlegen. Für klinische Versuche an Menschen fehle bisher die Erlaubnis der zuständigen Behörde. Doch weil die Therapie leicht durchzuführen und frei von Nebenwirkungen ist, gibt es inzwischen mehrere Dutzend erfolgreiche Fallbeispiele, die teilweise auch auf dem Internet dokumentiert sind.
Entscheidend ist dabei, dass man lange genug so wenig Kohlehydrate zu sich nimmt, dass der Körper gar nicht anders kann, als auf Fettversorgung (Fachausdruck: ketogen) umzustellen. Die Grenze liegt etwa bei 15 bis 25 Gramm pro Tag. Genau dieses Rezept haben die Ärzte schon zwischen den Weltkriegen mit gutem Erfolg angewandt, um Epileptiker zu heilen. Diese Heilmethode ist inzwischen neu entdeckt worden. Zahlreiche Studien belegen ihre Wirksamkeit.
Ketogene Diät besteht aus einer sehr kohlenhydratarmen, dafür aber fettreichen Ernährung. Das stellt den Energiestoffwechsel im Körper um. Bei diesem Diätplan sind maximal vier Prozent Kohlenhydrate (20 Gramm pro Tag , sechs bis acht Prozent Eiweiss und knapp 90 Prozent Fett erlaubt.
Verbotene Lebensmittel
- Nudeln
- Brot
- Getreide (Mais, Bulgur, Dinkel, Hirse etc)
- Reis
- Kartoffeln
- Trockenobst
- Soja und Tofu
- Zucker
- Alkohol
Erlaubte Lebensmittel
- Fisch
- Fleisch
- Wurst Eier
- Nüsse
- Fette (Butter, Olivenöl, Sahne)
- Milchprodukte (Alle Vollfettstuffe)
- Kohlenhydratarmes Gemüse (Zucchini, Gurke und Brokkoli)
Wegen des hohen Fruchtzuckergehalts steht Obst nur sehr selten und in geringen Mengen auf dem Speiseplan.
Ketogene Diät besteht aus einer sehr kohlenhydratarmen, dafür aber fettreichen Ernährung. Das stellt den Energiestoffwechsel im Körper um. Bei diesem Diätplan sind maximal vier Prozent Kohlenhydrate (20 Gramm pro Tag , sechs bis acht Prozent Eiweiss und knapp 90 Prozent Fett erlaubt.
Verbotene Lebensmittel
- Nudeln
- Brot
- Getreide (Mais, Bulgur, Dinkel, Hirse etc)
- Reis
- Kartoffeln
- Trockenobst
- Soja und Tofu
- Zucker
- Alkohol
Erlaubte Lebensmittel
- Fisch
- Fleisch
- Wurst Eier
- Nüsse
- Fette (Butter, Olivenöl, Sahne)
- Milchprodukte (Alle Vollfettstuffe)
- Kohlenhydratarmes Gemüse (Zucchini, Gurke und Brokkoli)
Wegen des hohen Fruchtzuckergehalts steht Obst nur sehr selten und in geringen Mengen auf dem Speiseplan.
Ketogene Diät gegen Grippe
Menschen, die sich ketogen ernähren, nehmen viel Fett und nur wenig Kohlenhydrate auf, indem sie vorwiegend Fleisch, Fisch, Geflügel und Gemüse ohne Stärke essen. Möglicherweise schützt diese Ernährungsweise gegen Grippe, wie Forscher der Yale University in den USA nach Versuchen mit Mäusen berichten. Das Forschungsteam zeigte, dass grippekranke Mäuse eine höhere Überlebensrate hatten, wenn sie eine ketogene Ernährung erhielten. Die neu aktivierten Immunzellen sorgten dafür, dass in der Lunge mehr Schleim produziert wurde, der die Viren lahm legte. Mäuse, die diese Immunzellen nicht besaßen, profitierten nicht von dem Schutz gegen das Influenzavirus durch die ketogene Diät.
Heilsames aus der Kokosnuss
Weniger gut belegt, aber immerhin durch mehrere Einzelfälle gestützt ist die These, wonach Kokosnussfett Alzheimer heilen kann und nebenbei noch beim Abnehmen hilft. Dahinter steckt die Theorie, dass sich das Hirn vor allem durch einfach ungesättigte, kurzkettige Fettsäuren ernährt, wie sie im Fett der Kokosnuss enthalten sind.
Auch D’Agostino empfiehlt übrigens, sich vor allem mit solchen Fetten zu versorgen. Also mit tierischen Fetten aus Fleisch oder Butter, mit Avocado, Macadamia, Kokosnuss- und Palmfett und Olivenöl.
Das steht im Widerspruch zu dem, was seit 1953 als gesicherte Erkenntnis galt. Damals hat Professor Ancel Keys von der Mayo-Klinik Fett als Verursacher aller Herzerkrankungen «überführt». Hauptindiz war eine Grafik, die einen fadengeraden Zusammenhang von Herzkrankheiten und Fettkonsum zeigte. Allerdings hatte Keys von 22 Ländern genau die 6 herausgepickt, die seine These stützten.
Mehr Omega 6 als Omega 3
Dennoch setzte sich Keys These durch. Überall wurde Fett durch «gesunde» Kohlenhydrate ersetzt. Und wenn schon Fett, dann musste es ungesättigt und pflanzlich sein, wie etwa Soja- oder Sonnenblumenöl. Auch Detlef Pape, der die «Schlank im Schlaf»-Diät entwickelte, empfiehlt, den Konsum von Fett zu beschränken und pflanzliche Fette zu bevorzugen.
Das Problem dabei ist, dass pflanzliche Öle 30 bis 100 mal mehr Omega-6- als Omega-3-Fette enthalten. Dabei liegt das optimale Verhältnis etwa bei 3 zu 1. Der typische Amerikaner nimmt heute 25 mal mehr Omega-6-Fette zu sich als noch vor hundert Jahren. Die Folge davon ist eine starke Zunahme der chronischen Entzündungen. Einfach ungesättigte Fette haben diesen Nachteil nicht.