Schwedische Studie berichtet
Herzinfarkt-Risiko über Heiligabend besonders hoch

Fest der Ruhe und Besinnung – von wegen! An Heiligabend enden überdurchschnittlich viele Menschen aufgrund von Herzproblemen in der Notaufnahme.
Publiziert: 14.12.2018 um 15:06 Uhr
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Schwedische Wissenschaftler berichten im Fachblatt BMJ, dass gemäss ihrer Untersuchung die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarktes an Heiligabend besonders hoch ist – zumindest in Schweden.

Dazu haben die Forscher aus dem Karolinska Institut die Daten von 283’014 Menschen ausgewertet, die zwischen 1998 und 2013 nach einem Herzinfarkt im Register SWEDEHEART eingetragen wurden. Im Register stehen Alter, Gewicht und Geschlecht sowie ob die Personen rauchen oder Medikamente einnehmen. Zudem ist der Einsatz der Herzinfarkt-Symptome möglichst auf die Minute genau verzeichnet.

Fokus auf Feiertage

Das Team um David Erlinge setzte das Augenmerk auf Feiertage wie Weihnachten, Neujahr und Ostern. Um sich ein möglichst genaues Bild zu verschaffen, registrierten die Forscher jeweils zwei Wochen vor und zwei nach den Feiertagen die Herzinfarkte. Das selbe taten sie auch bei grossen Sportveranstaltung wie Fussball Welt- und Europameisterschaften, sowie während den olympischen Spielen.

Fast 70 Infarkte an Heiligabend

Die Ergebnisse sind eindrücklich: Die Wissenschaftler registrierten während den 16 Forschungsjahren bis 2013 durchschnittlich 50 Herzinfarkte am Tag. Über die Weihnachtszeit stieg diese Zahl aber deutlich: An Heiligabend versagte das Herz von durchschnittlich 69 Menschen, am Tag danach warens noch 65 und am 26. Dezember, am Stephanstag, lag die Zahl der Infarkte immer noch bei 61.

Die Studie kam zum Schluss, dass das Risiko eines Infarkts während der Osterferien und Sportereignissen verhältnismässig tief liegt. Frühmorgens und am montags seien die Schweden hingegen besonders anfällig auf Herzinfarkte. Nebst am Heiligabend erlitten die Schweden an ihrem wichtigsten Feiertag die meisten Herzinfarkte – am Mittsommersfest, wo der längste Tag des Jahres gründlich gefeiert wird. (chj)

So erkennen Sie einen Herzinfarkt

Fünf Anzeichen für einen Herzinfarkt 

Starke Schmerzen, Zusammenziehen, Druck oder Brennen in der Brust. Mindestens fünf Minuten lang.

Schmerz strahlt in andere Körperregionen: Zum Beispiel in die Arme, den Oberbauch, zwischen die Schulterblätter in den Rücken, in den Hals oder Kiefer.

Plötzliche Atemnot: Menschen mit einem Herzinfarkt haben das Gefühl, dass ihnen ein Elefant auf der Brust steht. 

Übelkeit, Erbrechen: Treten diese gemeinsam mit Schmerzen in der Brust auf, lieber den Notarzt rufen.

Schweissausbruch: Bevor es zu einem Infarkt kommt, bildet sich kalter Schweiss. Der Betroffene wird blass.

So reagieren Sie richtig

Sofort den Notarzt anrufen, genaue Beschwerden erklären

Ruhig bleiben

Keine körperliche Belastungen ausüben.

Am besten Hinlegen oder Hinsetzen. Auf keinen Fall selber Autofahren.

Fünf Anzeichen für einen Herzinfarkt 

Starke Schmerzen, Zusammenziehen, Druck oder Brennen in der Brust. Mindestens fünf Minuten lang.

Schmerz strahlt in andere Körperregionen: Zum Beispiel in die Arme, den Oberbauch, zwischen die Schulterblätter in den Rücken, in den Hals oder Kiefer.

Plötzliche Atemnot: Menschen mit einem Herzinfarkt haben das Gefühl, dass ihnen ein Elefant auf der Brust steht. 

Übelkeit, Erbrechen: Treten diese gemeinsam mit Schmerzen in der Brust auf, lieber den Notarzt rufen.

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In der Hektik vor Weihnachten ist das Risiko gross, sich noch was einzufangen. Mit Vernunft lässt es sich stark minimieren.

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