Tabak und Alkohol
Risikofaktoren der Todesfälle durch Krebs

Fast die Hälfte aller Krebs-Todesfälle weltweit ist laut einer grossangelegten Studie auf bestimmte Risikofaktoren zurückzuführen, insbesondere auf den Konsum von Tabak und Alkohol.
Publiziert: 01.02.2023 um 10:57 Uhr
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Aktualisiert: 01.02.2023 um 15:51 Uhr
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Fast jeder zweite Krebstod durch vermeidbare Risikofaktoren.
Foto: JUSTIN TALLIS

Laut der vor kurzem vom Fachblatt «The Lancet» veröffentlichten Untersuchung sind fast die Hälfte der Krebstoten auf solche Risikofaktoren zurückzuführen. Der grösste Einzelfaktor ist demnach das Rauchen, gefolgt vom Alkohol.

Untersuchung bestätigt Rauchen und Alkohol als wichtigen Grund

Die Studie wurde im Rahmen des Projekts «Global Burden of Disease» (Globale Last der Krankheit) vorgenommen und von der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung finanziert. Sie bestätigt im Grunde bereits bekannte Fakten über den Krebs. Allerdings stellt sie die Erkenntnisse dank tausender beteiligter Wissenschaftler auf eine deutlich breitere Grundlage.

Die Studienergebnisse sprechen den Autoren zufolge für eine Stärkung von gesundheitlichen Präventionsmassnahmen wie Anti-Sucht-Programmen, da es sich bei vielen Krebs-Faktoren um Verhaltensweisen handelt, die sich ändern lassen oder vermieden werden können.

Präventionsmassnahmen sollten gestärkt werden

Dass mehr als die Hälfte der weltweiten Krebs-Todesfälle nicht auf konkrete Risikofaktoren zurückzuführen sind, zeigt den Studienautoren zufolge aber, dass im Kampf gegen Krebs gesundheitliche Prävention allein nicht ausreicht. Zur Bekämpfung dieser Fälle müsse an zwei Faktoren angesetzt werden: an der Krebs-Früherkennung und wirksamen Therapien.

In einem unabhängigen Kommentar zu der Studie, der ebenfalls in «The Lancet» veröffentlicht wurde, bekräftigten die beiden Epidemiologen Diana Sarfati und Jason Gurney die Studienbefunde grundsätzlich und unterstrichen die Bedeutung der Prävention. Zugleich warnten sie aber davor, die Prozentangaben zu den jeweiligen Risikofaktoren als in Stein gemeisselt zu betrachten, da es bei der Erhebung der Daten in zahlreichen Ländern zahlreiche Unzulänglichkeiten gebe. (AFP)

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