Neue Studie zeigt
Mehr Notfall-Spitaleintritte während Hitzewellen

Hitzewellen sind eine Gesundheitsgefahr. Das schlägt sich auch in der Zahl der Notfall-Spitaleintritte nieder, wie eine neue Studie über den Hitzesommer 2015 zeigt.
Publiziert: 15.08.2019 um 02:00 Uhr
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Aktualisiert: 15.08.2019 um 17:13 Uhr
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Hitzewellen sind eine Gesundheitsgefahr. Eine neue Studie zeigt, dass sich solche auch auf die Zahl der Notfall-Spitaleintritte auswirkt.
Foto: Keystone

Forschende des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH) haben für die Schweiz erstmals wissenschaftlich untersucht, wie sich Hitzewellen auf die Anzahl Notfall-Spitaleintritte auswirken.

Demnach hat der Hitzesommer 2015 zu über 2700 zusätzlichen Notfall-Eintritten geführt, wie die Forschenden im Fachblatt «Environmental Health» berichten.

Rund 800 Todesfälle durch Hitze

Frühere Studien hatten bereits gezeigt, dass Hitzewellen zu zusätzlichen Todesfällen führen. Im Hitzesommer 2015 waren dies in der Schweiz rund 800 hitzebedingte Todesfälle. Bisher sei jedoch der Einfluss von Hitzewellen auf Erkrankungen und Spitaleintritte wenig untersucht worden, wie das Swiss TPH mitteilte.

Gemäss der nun vorgelegten Studie, betrafen die zusätzlichen Notfall-Spitaleintritte besonders ältere Personen, sowie die Bevölkerung im Tessin und im Genfersee-Gebiet – den heissesten Regionen während des Hitzesommers 2015. 

Von den drei Hitzewellen zwischen Juni und August hatte die erste demnach den grössten Einfluss auf die Zahl der Spitaleintritte – eine Beobachtung, auf die auch frühere Studien hingewiesen hatten. Dies werde sogar noch verstärkt, wenn die Hitzewelle bereits im Frühsommer auftrete, sagt Studienleiterin Martina Ragettli vom Swiss TPH.

Hohe Temperaturen fördern Verbreitung von Viren

Denn: Die hohen Temperaturen helfen der Verbreitung von Viren und Bakterien, was offenbar eine wichtige Rolle für die Spitaleintritte spiele, hiess es weiter. Dies sollte in kantonalen Massnahmenplänen zum Schutz der Gesundheit während Hitzewellen berücksichtigt werden.

Die im Auftrag der Bundesamts für Umwelt (Bafu) durchgeführte Untersuchung beruht auf Daten des Bundesamts für Statistik aus den Jahren 2005 bis 2015. (SDA)

5 Tipps gegen Hitze-Kopfschmerzen

Viele Menschen reagieren auf hohe Temperaturen mit Kopfschmerzen. Die Ursachen sind vielfältig: Übermässige Wärme, gleissendes Sonnenlicht, erhöhte Ozonwerte, aber auch Sonnencremes oder Eisgenuss können Auslöser sein. Hier einige Tipps, um Hitze-.Kopfschmerzen effektiv zu bekämpfen.

Eine Frau die mit der Hand Augen schützt
Man kann Hitzekopfschmerzen effektiv bekämpfen.
Getty Images

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Drei Hitze-Tipps

1. So bleiben Sie cool

Oberste Regel: Eiskaltes Duschen und eiskalte Getränke sind kontraproduktiv. Lieber vor dem Schlafengehen lauwarm duschen und sich nicht ganz abtrocknen. So verdampft Feuchtigkeit – und die kühlt. Wer die Schlafzimmertemperatur nicht über 22 Grad ansteigen lässt, hat schon halb gewonnen. Storen runter und nie am Tag das ­Fenster offen lassen.
Auch wenns abends kühler ist, sollte man sich nicht kurz vor dem Schlafengehen mit Sport schinden. Das macht wach. Besser ist Yoga. Oder vor dem Zubett­gehen einen kleinen Spaziergang im Grünen, der fährt den Körper wohlig runter. Drei Hugos auf der Sommerparty sind nicht gut. Alkoholisierter Schlaf ist komatös und weniger erholsam.

2. So schützen Sie Ihr Haustier vor der Hitze

Temperaturen um 30 Grad machen auch Haustieren zu schaffen. Besonders anfällig für einen Hitzeschlag sind Hunde. Warnzeichen sind eine tiefrote Zunge, ­Hecheln mit gestrecktem Hals, ein glasiger Blick und Benommenheit. Die lebensrettende Sofort­massnahme: den Hund auf einen kühlen Steinboden oder in den Keller legen, kalt abduschen und einen Ventilator hinstellen.
Katzen suchen sich kühle Plätzchen selbst. Trotzdem kann der Mensch dem Büsi durch den Sommer helfen, indem man ihm die Ohren befeuchtet, mit nassen Händen streichelt oder ein nasses Frotteetuch auf den Boden legt. Katzen können sich auch einen Sonnenbrand holen. Darum sollte man ihnen die Nase und die Ohren mit unparfümierter Sonnen­creme einstreichen.

3. So bleibt Ihre Wohnung kühl

Tagsüber die Rollläden runterlassen, auch auf der schattigen Seite. Es helfen auch Rollos und Vorhänge. Im Notfall greift man auf die Erste-Hilfe-Decke zurück, die man aussen am Fenster anbringt. Die silberne Farbe reflektiert das Sonnenlicht. Je besser das Haus isoliert ist, desto kühler bleibt es. Elektrische Geräte komplett ausschalten. Selbst der Stand-by-Modus am Laptop produziert Wärme. So auch der Ventilator! Der Kühleffekt ist grösser, wenn man ihn abends an das ­offene Fenster stellt und er die kühle Luft nach innen bläst. Tipp: vor den Ventilator eine PET-Flasche mit gefrorenem Wasser stellen oder ein Tuch mit Eiswürfeln spannen und ein ­eisiger Wind entsteht.

1. So bleiben Sie cool

Oberste Regel: Eiskaltes Duschen und eiskalte Getränke sind kontraproduktiv. Lieber vor dem Schlafengehen lauwarm duschen und sich nicht ganz abtrocknen. So verdampft Feuchtigkeit – und die kühlt. Wer die Schlafzimmertemperatur nicht über 22 Grad ansteigen lässt, hat schon halb gewonnen. Storen runter und nie am Tag das ­Fenster offen lassen.
Auch wenns abends kühler ist, sollte man sich nicht kurz vor dem Schlafengehen mit Sport schinden. Das macht wach. Besser ist Yoga. Oder vor dem Zubett­gehen einen kleinen Spaziergang im Grünen, der fährt den Körper wohlig runter. Drei Hugos auf der Sommerparty sind nicht gut. Alkoholisierter Schlaf ist komatös und weniger erholsam.

2. So schützen Sie Ihr Haustier vor der Hitze

Temperaturen um 30 Grad machen auch Haustieren zu schaffen. Besonders anfällig für einen Hitzeschlag sind Hunde. Warnzeichen sind eine tiefrote Zunge, ­Hecheln mit gestrecktem Hals, ein glasiger Blick und Benommenheit. Die lebensrettende Sofort­massnahme: den Hund auf einen kühlen Steinboden oder in den Keller legen, kalt abduschen und einen Ventilator hinstellen.
Katzen suchen sich kühle Plätzchen selbst. Trotzdem kann der Mensch dem Büsi durch den Sommer helfen, indem man ihm die Ohren befeuchtet, mit nassen Händen streichelt oder ein nasses Frotteetuch auf den Boden legt. Katzen können sich auch einen Sonnenbrand holen. Darum sollte man ihnen die Nase und die Ohren mit unparfümierter Sonnen­creme einstreichen.

3. So bleibt Ihre Wohnung kühl

Tagsüber die Rollläden runterlassen, auch auf der schattigen Seite. Es helfen auch Rollos und Vorhänge. Im Notfall greift man auf die Erste-Hilfe-Decke zurück, die man aussen am Fenster anbringt. Die silberne Farbe reflektiert das Sonnenlicht. Je besser das Haus isoliert ist, desto kühler bleibt es. Elektrische Geräte komplett ausschalten. Selbst der Stand-by-Modus am Laptop produziert Wärme. So auch der Ventilator! Der Kühleffekt ist grösser, wenn man ihn abends an das ­offene Fenster stellt und er die kühle Luft nach innen bläst. Tipp: vor den Ventilator eine PET-Flasche mit gefrorenem Wasser stellen oder ein Tuch mit Eiswürfeln spannen und ein ­eisiger Wind entsteht.

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