Bei Multipler Sklerose (MS) bekämpft das körpereigene Abwehrsystem die Hüllen von Nervenzellen im Gehirn. Wie die Schweizer Forscher nun zeigen konnten, reagieren sogenannten T-Helfer-Zellen, die für die krankhaften Prozesse verantwortlich sind, auf ein Eiweiß namens GDP-L-Fucose-Synthase. Dieses Enzym wird sowohl von menschlichen Zellen wie auch von Bakterien gebildet, die in der Darmflora von MS-Patienten gehäuft zu finden sind. «Wir denken, dass die Immunzellen im Darm aktiviert werden, dann ins Hirn wandern und dort eine Entzündungskaskade anstossen», sagt Studienautorin Mireia Sospedra.
Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung des Nervensystems. Sie wird zumeist im Alter zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr festgestellt, selten im Kindes- oder Jugendalter oder nach dem 60. Lebensjahr.
MS gehört zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. Weltweit sind rund 2,5 Millionen Menschen an MS erkrankt. In Nordeuropa liegt die Erkrankungshäufigkeit bei 100 Patienten pro 100.000 Einwohnern. Frauen erkranken doppelt so häufig wie Männer. Multiple Sklerose ist nicht anstecken und das ist keine psychische Erkrankung.
Mögliche Ursachen
Experten gehen davon aus, dass es sich bei Multipler Sklerose um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der sich die körpereigene Abwehr gegen Nervenfasern richtet. Genetische Faktoren spielen eine Rolle. Viren und andere Krankheitserreger sowie Umwelteinflüsse tragen eventuell dazu bei, dass sie ausbricht.
- Infektionskrankheiten mit neurologischer Beteiligung wie Neurosyphilis, Neuroborreliose oder HIV/AIDS
- Entzündungen wie Kollagenosen oder Gefässentzündungen
- Entzündlich-demyelinisierende Erkrankungen wie Neuromyelitits optica, tropische spastische Parese, akute disseminierte Enzephalomyelitits.
Symptome
- Lähmungen/Kräfteverlust bei erhöhter Muskelanspannung
- Missempfindungen
- Störungen der Bewegungskoordination, Augenzittern, Zittern bei einer zielgerichteten Bewegung und abgehackte Sprache
- Entzündungen des Sehnervs
- Schluckstörungen
- Depressive Störungen
- Störungen der Blasen- und Darmfunktion
- Sexuelle Funktionsstörungen
- Gesteigerte psychische und physische Ermüdbarkeit
- Verschlechterung der Symptome bei Temperaturerhöhung
Behandlung
Multiple Sklerose ist derzeit nicht heilbar, das ist aber keine tödliche Krankheit. Anwendung findet dreistufiges Therapiemodell, das den individuellen Krankheitsverlauf berücksichtigt.
Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Erkrankung des Nervensystems. Sie wird zumeist im Alter zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr festgestellt, selten im Kindes- oder Jugendalter oder nach dem 60. Lebensjahr.
MS gehört zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen. Weltweit sind rund 2,5 Millionen Menschen an MS erkrankt. In Nordeuropa liegt die Erkrankungshäufigkeit bei 100 Patienten pro 100.000 Einwohnern. Frauen erkranken doppelt so häufig wie Männer. Multiple Sklerose ist nicht anstecken und das ist keine psychische Erkrankung.
Mögliche Ursachen
Experten gehen davon aus, dass es sich bei Multipler Sklerose um eine Autoimmunerkrankung handelt, bei der sich die körpereigene Abwehr gegen Nervenfasern richtet. Genetische Faktoren spielen eine Rolle. Viren und andere Krankheitserreger sowie Umwelteinflüsse tragen eventuell dazu bei, dass sie ausbricht.
- Infektionskrankheiten mit neurologischer Beteiligung wie Neurosyphilis, Neuroborreliose oder HIV/AIDS
- Entzündungen wie Kollagenosen oder Gefässentzündungen
- Entzündlich-demyelinisierende Erkrankungen wie Neuromyelitits optica, tropische spastische Parese, akute disseminierte Enzephalomyelitits.
Symptome
- Lähmungen/Kräfteverlust bei erhöhter Muskelanspannung
- Missempfindungen
- Störungen der Bewegungskoordination, Augenzittern, Zittern bei einer zielgerichteten Bewegung und abgehackte Sprache
- Entzündungen des Sehnervs
- Schluckstörungen
- Depressive Störungen
- Störungen der Blasen- und Darmfunktion
- Sexuelle Funktionsstörungen
- Gesteigerte psychische und physische Ermüdbarkeit
- Verschlechterung der Symptome bei Temperaturerhöhung
Behandlung
Multiple Sklerose ist derzeit nicht heilbar, das ist aber keine tödliche Krankheit. Anwendung findet dreistufiges Therapiemodell, das den individuellen Krankheitsverlauf berücksichtigt.
Darmbakterien spielen eine grosse Rolle bei der Entstehung der Krankheit
Wie die Wissenschaftler in der Fachzeitschrift Science Translational Medicine berichten, könnten Darmbakterien demnach eine viel grössere Rolle bei der Entstehung der Krankheit spielen, als bisher angenommen. Sie hoffen, dass ihre Erkenntnisse die Therapie der Krankheit verbessern könnte. «Unser Therapieansatz richtet sich spezifisch gegen die pathologischen autoreaktiven Immunzellen», sagt Sospedra. Damit unterscheide er sich radikal von den aktuell verfügbaren Behandlungen, die das gesamte Immunsystem drosseln. Mit ihnen gelingt es zwar oft, die Entwicklung der Krankheit aufzuhalten, doch die Behandlungen führen gleichzeitig zu einer Schwächung des Abwehrsystems und können deshalb mitunter schwerwiegende Nebenwirkungen hervorrufen. (aponet)