Appliziert werden sie mit Spritzen unter die Haut. CGRP-Antikörper heissen die neuen Wirkstoffe zur Vorbeugung von Migräneattacken. Die Abkürzung CGRP steht für den Botenstoff Calcitonin Gene-Related-Peptide. Im Rahmen von Studien hatten drei unterschiedliche CGRP-Antikörper gezeigt, dass Patienten während der Einnahme unter deutlich weniger Migräneattacken leiden. Dieser Effekt trat bereits nach einer vierwöchigen Einnahme ein. Zu den beobachteten Nebenwirkungen zählten Schmerzen und Rötungen an der Einstichstelle.
Ein Präparat zur Migräneprävention ist bereits zugelassen
In der Schweiz darf Novartis sein Migränemedikament Aimovig künftig auch hierzulande verkaufen. Eine Spritze, die fast 600 CHF kostet, müssen sich Patienten einmal monatlich unter die Haut spritzen. Aktuell ist bereits einer der drei Wirkstoffe für die vorbeugende Behandlung von Migräne bei Erwachsenen auf dem europäischen Markt zugelassen. Das Präparat enthält den Wirkstoff Erenumab. Die beiden anderen Wirkstoffe Galcanezumab und Fremanezumab sind in den USA bereits zugelassen.
Eine Million Menschen in der Schweiz hatten schon mindestens fünfmal eine Migräne. Eine Migräne ist mehr als schweres Kopfweh, sie ist eine genetisch bedingte Krankheit. Typischerweise ist der Schmerz stark, pulsierend einseitig links oder rechts und nimmt zu, wenn man sich bewegt. Und Migräne geht einher mit Begleiterscheinungen: Übelkeit und Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit.
Eine Million Menschen in der Schweiz hatten schon mindestens fünfmal eine Migräne. Eine Migräne ist mehr als schweres Kopfweh, sie ist eine genetisch bedingte Krankheit. Typischerweise ist der Schmerz stark, pulsierend einseitig links oder rechts und nimmt zu, wenn man sich bewegt. Und Migräne geht einher mit Begleiterscheinungen: Übelkeit und Erbrechen, Licht- und Lärmempfindlichkeit.
Eine endgültige Entscheidung wird in den kommenden Monaten erwartet
Für den europäischen Markt wird die Entscheidung in Kürze erwartet. Dr. med. Stefanie Förderreuther, Präsidentin der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e. V. und Oberärztin an der Neurologischen Klinik, Ludwig-Maximilians-Universität München, betont: «Die Studienergebnisse zeigen, dass es sich um gut wirksame und verträglich Substanzen handelt. Heilen können wir die Migräne damit nicht. Aber die Anzahl der Migränetage zu senken, ist bereits ein grosser Segen für die Betroffenen.» (aponet)