Lebensstil ändern
5 Punkte, die vor Darmkrebs schützen

Ob man an Darmkrebs erkrankt oder nicht, hängt stark vom persönlichen Lebensstil ab. Ab einem Alter von 50 Jahren steigt die Zahl der Darmkrebs-Diagnosen deutlich an. Auch manche Nahrungsmittel können Entzündungsmarker im Blut erhöhen.
Publiziert: 01.11.2018 um 19:52 Uhr
|
Aktualisiert: 11.12.2018 um 14:57 Uhr
Bewegung gehört zu den fünf Bausteinen gegen Darmkrebs.
Foto: Thinkstock Images

«Jeder kann sein Darmkrebsrisiko senken, indem er auf einen gesunden Lebensstil achtet», erklärt Dr. Michael Hoffmeister vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Damit sind explizit auch alle Menschen gemeint, die ein genetisch erhöhtes Risiko für Darmkrebs haben. Immer wieder betonen Experten, dass die Ernährung das Darmkrebsrisiko beeinflussen kann.

Was ist Darmkrebs und wie kommt es dazu?

Darmkrebs ist Bösartiger Tumor der Dickdarmschleimhaut und gehört nach dem Lungenkrebs bei den Männern und dem Brustkrebs bei den Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung. Es handelt sich um eine typische Erkrankung des älteren Menschen, die Erkrankungsrate steigt ab dem 50. Lebensjahr deutlich an. Die genaue Entstehungsursache der Krankheit ist unklar.

Krebsrisiko einhergehen:

  • Erbliche Belastung: sind Verwandte an Dickdarmkrebs erkrankt, besteht ein erhöhtes Erkrankungsrisiko.
  • Dickdarmerkrankungen, wie z.B. die Colitis ulcerosa: Sie können nach jahrelangem Verlauf zu einer Entartungen der Schleimhautzellen führen.
  • Ernährung: bei hohem Fleisch- und Fettkonsum, sowie ballaststoffarmer Kost, beobachtet man ein höheres Erkrankungsrisiko. Es gibt jedoch viele Hinweise darauf, dass ballaststoffreiche Kost schützend wirkt.
  • Darmpolypen: 90% aller Darmkrebserkrankungen entwickeln sich aus Dickdarmpolypen. Polypen sind gutartige Schleimhauttumore, die je nach Art und Grösse unterschiedlich rasch entarten können. Meist machen sie keine Symptome und werden rein zufällig im Rahmen einer Darmspiegelung oder einer Röntgenuntersuchung des Darmes entdeckt. Gelegentlich führen Blutbeimengungen im Stuhl zur Entdeckung.

Darmkrebs ist Bösartiger Tumor der Dickdarmschleimhaut und gehört nach dem Lungenkrebs bei den Männern und dem Brustkrebs bei den Frauen die zweithäufigste Krebserkrankung. Es handelt sich um eine typische Erkrankung des älteren Menschen, die Erkrankungsrate steigt ab dem 50. Lebensjahr deutlich an. Die genaue Entstehungsursache der Krankheit ist unklar.

Krebsrisiko einhergehen:

  • Erbliche Belastung: sind Verwandte an Dickdarmkrebs erkrankt, besteht ein erhöhtes Erkrankungsrisiko.
  • Dickdarmerkrankungen, wie z.B. die Colitis ulcerosa: Sie können nach jahrelangem Verlauf zu einer Entartungen der Schleimhautzellen führen.
  • Ernährung: bei hohem Fleisch- und Fettkonsum, sowie ballaststoffarmer Kost, beobachtet man ein höheres Erkrankungsrisiko. Es gibt jedoch viele Hinweise darauf, dass ballaststoffreiche Kost schützend wirkt.
  • Darmpolypen: 90% aller Darmkrebserkrankungen entwickeln sich aus Dickdarmpolypen. Polypen sind gutartige Schleimhauttumore, die je nach Art und Grösse unterschiedlich rasch entarten können. Meist machen sie keine Symptome und werden rein zufällig im Rahmen einer Darmspiegelung oder einer Röntgenuntersuchung des Darmes entdeckt. Gelegentlich führen Blutbeimengungen im Stuhl zur Entdeckung.

Fünf Bausteine gegen Darmkrebs 

  1. keine Zigaretten,
  2. wenig oder kein Alkohol,
  3. eine gesunde Ernährung,
  4. ein möglichst normales Körpergewicht,
  5. ausreichend Bewegung.

Forscher vom DKFZ konnten jetzt beweisen, dass auch bei Menschen mit einer genetischen Veranlagung für diese Tumorform die Wahrscheinlichkeit zu erkranken deutlich sinkt, wenn sie gesund leben. Dazu untersuchten sie im Rahmen einer gross angelegten Studie über 4'000 Patienten mit Darmkrebs und rund 3'000 gesunde Kontrollpersonen.

So wichtig sind Lebensstilfaktoren

«Je mehr der gesunden Lebensstilfaktoren die Studienteilnehmer auf sich vereinten, desto niedriger war ihr Risiko, an Darmkrebs zu erkranken», berichtet Hoffmeister. So hatten zum Beispiel Teilnehmer, die nicht rauchten, sich gesund ernährten und körperlich aktiv waren, bereits ein niedrigeres Darmkrebsrisiko als Teilnehmer, die sich bei keinem der fünf Lebensstilfaktoren an die gesunde Variante hielten. Wer durchweg gesund lebte, sprich alle fünf Lebensstilfaktoren beherzigte, hatte das niedrigste Darmkrebsrisiko. Interessanterweise zeigte sich, dass es mehr oder wenig egal war, welche der fünf Lebensstilfaktoren berücksichtigt wurden. Nichtrauchen war demnach genauso positiv wie ausreichend Bewegung.

So kann man Tumore effizienter aufspüren lassen

Lange haben Forscher gerätselt, warum manche Menschen trotz unauffälliger Darmspiegelung an Darmkrebs erkranken. Eine neue Studie aus den USA könnte nun erklären, warum es dazu kommt und Wege eröffnen, wie sich diese Tumore früher und effizienter aufspüren lassen könnt.

Hier weiterlesen

Ein Arzt mit dem Darm-Modell
Polyp ist gutartige Aussackung oder ein gutartiger Tumor der Schleimhaut.

Lange haben Forscher gerätselt, warum manche Menschen trotz unauffälliger Darmspiegelung an Darmkrebs erkranken. Eine neue Studie aus den USA könnte nun erklären, warum es dazu kommt und Wege eröffnen, wie sich diese Tumore früher und effizienter aufspüren lassen könnt.

Hier weiterlesen

In den vergangenen Jahren wurden über 50 Genvarianten entdeckt, die das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, leicht erhöhen. Die vorliegende Studie zeigt, dass auch Menschen mit einer dieser Varianten ihr Risiko für Darmkrebs deutlich senken, wenn sie gesund leben. (aponet)

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?