Für die Eurobarometer-Studie wurden europaweit 27'524 Menschen befragt. Zwar hielten 85 Prozent der EU-Bürger Impfungen für wirksam, um ansteckende Krankheiten zu verhindern, erklärte die Kommission am Freitag unter Berufung auf eine europaweite Umfrage. 48 Prozent glaubten aber fälschlicherweise, dass Impfungen häufig schwere Nebenwirkungen haben. Und 38 Prozent meinten, dass sie die Krankheiten auslösen können, gegen die sie schützen sollen.
Es ist wichtig, die Impfabdeckung zu erhöhen
«Das bedeutet, dass unsere Arbeit, die Impfabdeckung zu erhöhen und gegen Falschinformationen zu Impfungen vorzugehen, noch lange nicht beendet ist», erklärte Vize-Kommissionspräsident Jyrki Katainen. Er kündigte für den 12. September einen «Globalen Impfgipfel» in Brüssel an, der von der EU und der Weltgesundheitsorganisation WHO gemeinsam veranstaltet wird.
Weil in manchen Gebieten der Schweiz zu wenige Menschen geimpft sind, kommt es immer wieder zu regionalen Masern-Ausbrüchen. Meist dort, wo es Ärzte und Naturheilpraktiker gibt, die sich gegen Impfungen aussprechen, beispielsweise in der Region um das Luzernische Emmen oder in Appenzell Ausserrhoden.
So wurden vergangenes Jahr wurden in der Schweiz 105 Masern-Erkrankte erfasst. Die Krankheit ist extrem ansteckend: Es reicht, wenn eine infizierte Person im gleichen Raum hustet oder niest, um sich mittels Tröpfchen-Infektion das Masern-Virus einzufangen.
Rund einer von 3000 Masern-Erkrankten stirbt an einer der schweren Komplikationen, die durch eine Infektion mit dem Masern-Virus entstehen kann – etwa eine Lungenentzündung oder eine sogenannte Enzephalitis, das ist eine lebensbedrohliche Hirnentzündung.
Das Ziel des BAG, eine Impfrate von 95 Prozent, erreicht bisher nur ein einziger Kanton der Schweiz, Genf. Dass in der Westschweiz disziplinierter geimpft wird, liegt unter anderem daran, dass das Impfen dort besser im Schulbetrieb integriert ist.
Weil in manchen Gebieten der Schweiz zu wenige Menschen geimpft sind, kommt es immer wieder zu regionalen Masern-Ausbrüchen. Meist dort, wo es Ärzte und Naturheilpraktiker gibt, die sich gegen Impfungen aussprechen, beispielsweise in der Region um das Luzernische Emmen oder in Appenzell Ausserrhoden.
So wurden vergangenes Jahr wurden in der Schweiz 105 Masern-Erkrankte erfasst. Die Krankheit ist extrem ansteckend: Es reicht, wenn eine infizierte Person im gleichen Raum hustet oder niest, um sich mittels Tröpfchen-Infektion das Masern-Virus einzufangen.
Rund einer von 3000 Masern-Erkrankten stirbt an einer der schweren Komplikationen, die durch eine Infektion mit dem Masern-Virus entstehen kann – etwa eine Lungenentzündung oder eine sogenannte Enzephalitis, das ist eine lebensbedrohliche Hirnentzündung.
Das Ziel des BAG, eine Impfrate von 95 Prozent, erreicht bisher nur ein einziger Kanton der Schweiz, Genf. Dass in der Westschweiz disziplinierter geimpft wird, liegt unter anderem daran, dass das Impfen dort besser im Schulbetrieb integriert ist.
Laut Katainen gab es im vergangenen Jahr 35 Tote durch Masern in der EU. Zwischen 2016 und 2017 hat sich die Zahl der Todesfälle verdreifacht.
Auch an mehreren Schweizer Schulen kursierten Masern-Fälle. Auch Erwachsene sind betroffen. Eine Impfung gegen Masern verspricht zu 98 Prozent Schutz vor dem Virus.
Auch an mehreren Schweizer Schulen kursierten Masern-Fälle. Auch Erwachsene sind betroffen. Eine Impfung gegen Masern verspricht zu 98 Prozent Schutz vor dem Virus.
Das sind die wichtigsten Impfungen, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt.
- Diphtherie, Tetanus (Starrkrampf), Pertussis (Keuchhusten):
5 Impfungen im Alter von 2 Monaten bis 7 Jahren.
- Poliomyelitis (Kinderlähmung):
5 Impfungen im Alter von 2 Monaten bis 7 Jahren.
- Masern, Mumps und Röteln:
2 Impfungen im Alter von 1 bis 2 Jahren.
- Pneumokokken (Lungen- und Hirnhautentzündung):
3 Impfungen im Alter von 2 Monaten bis 1 Jahr.
- Haemophilus influenzae (bakterielle Infektion):
4 Impfungen im Alter von 2 Monaten bis 2 Jahren.
- Meningokokken (Hirnhautentzündung):
2 Impfungen im Alter von 1 bis 15 Jahren.
- Varizellen (Windpocken, Wilde Blattern):
1 Impfung im Alter von 11 bis 15 Jahren.
- Humane Papilloma-Viren (Gebärmutterhalskrebs):
1 Impfung im Alter von 11 bis 15 Jahren.
Das sind die wichtigsten Impfungen, die das Bundesamt für Gesundheit (BAG) empfiehlt.
- Diphtherie, Tetanus (Starrkrampf), Pertussis (Keuchhusten):
5 Impfungen im Alter von 2 Monaten bis 7 Jahren.
- Poliomyelitis (Kinderlähmung):
5 Impfungen im Alter von 2 Monaten bis 7 Jahren.
- Masern, Mumps und Röteln:
2 Impfungen im Alter von 1 bis 2 Jahren.
- Pneumokokken (Lungen- und Hirnhautentzündung):
3 Impfungen im Alter von 2 Monaten bis 1 Jahr.
- Haemophilus influenzae (bakterielle Infektion):
4 Impfungen im Alter von 2 Monaten bis 2 Jahren.
- Meningokokken (Hirnhautentzündung):
2 Impfungen im Alter von 1 bis 15 Jahren.
- Varizellen (Windpocken, Wilde Blattern):
1 Impfung im Alter von 11 bis 15 Jahren.
- Humane Papilloma-Viren (Gebärmutterhalskrebs):
1 Impfung im Alter von 11 bis 15 Jahren.
Die Masern gelten als hoch ansteckend. Zur Infektion durch das Masern-Virus kommt es durch Tröpfcheninfektion beim Husten oder Niesen. Die Krankheit gilt vor allem wegen ihren Komplikationen als gefährlich.
Symptome
Nach einer Infektion kommt es in der Regel zu zwei Krankheitsschüben: Nach sieben bis 18 Tagen sind Fieber, Müdigkeit, Bauchschmerzen, Lichtscheu, Entzündung der Schleimhaut im Mund, Husten, Schnupfen und Halsschmerzen häufige Symptome. Zwei bis vier Tage nach Eintreten erster Symptome folgt der zweite Schub. Dabei kommt es zu einem Anstieg des Fiebers. Die Symptome verstärken sich und es tritt ein auffälliger Hautausschlag auf. Fälle ohne Komplikationen heilen rasch und ohne bleibende Schäden ab.
Keine reine Kinderkrankheit
In Gewissen Fällen kann es zu Komplikationen kommen: Hirnentzündung (= Enzephalitis; 1 auf 1000 Fälle), Lungenentzündung (= Masernpneumonie; 10 bis 60 auf 1000 Fälle) oder Mittelohrentzündung (= Otitis media) gehören zu den häufigsten Komplikationen. Diese können auch zum Tod führen.
Bei den Masern handelt es sich nicht um eine Kinderkrankheit, Personen jeden Alters können betroffen sein. 2 Dosen einer sogenannten «MMR-Impfung» schützen ein Leben lang vor den Komplikationen der Masern, Mumps und Röteln. Kommt es dennoch zu einem Infekt, sollte man sicher zu Hause bleiben und sich über die Einnahme und Verwendung von Medikamenten und Salben mit einer medizinischen Fachperson beraten.
Quelle: Bundesamt für Gesundheit (BAG)
Die Masern gelten als hoch ansteckend. Zur Infektion durch das Masern-Virus kommt es durch Tröpfcheninfektion beim Husten oder Niesen. Die Krankheit gilt vor allem wegen ihren Komplikationen als gefährlich.
Symptome
Nach einer Infektion kommt es in der Regel zu zwei Krankheitsschüben: Nach sieben bis 18 Tagen sind Fieber, Müdigkeit, Bauchschmerzen, Lichtscheu, Entzündung der Schleimhaut im Mund, Husten, Schnupfen und Halsschmerzen häufige Symptome. Zwei bis vier Tage nach Eintreten erster Symptome folgt der zweite Schub. Dabei kommt es zu einem Anstieg des Fiebers. Die Symptome verstärken sich und es tritt ein auffälliger Hautausschlag auf. Fälle ohne Komplikationen heilen rasch und ohne bleibende Schäden ab.
Keine reine Kinderkrankheit
In Gewissen Fällen kann es zu Komplikationen kommen: Hirnentzündung (= Enzephalitis; 1 auf 1000 Fälle), Lungenentzündung (= Masernpneumonie; 10 bis 60 auf 1000 Fälle) oder Mittelohrentzündung (= Otitis media) gehören zu den häufigsten Komplikationen. Diese können auch zum Tod führen.
Bei den Masern handelt es sich nicht um eine Kinderkrankheit, Personen jeden Alters können betroffen sein. 2 Dosen einer sogenannten «MMR-Impfung» schützen ein Leben lang vor den Komplikationen der Masern, Mumps und Röteln. Kommt es dennoch zu einem Infekt, sollte man sicher zu Hause bleiben und sich über die Einnahme und Verwendung von Medikamenten und Salben mit einer medizinischen Fachperson beraten.
Quelle: Bundesamt für Gesundheit (BAG)