Das geht ganz leicht: Beim Fernsehen, zum Beispiel während der Werbung, einfach ein paar Minuten auf und ab gehen, bei der Arbeit immer mal wieder aufstehen und sich recken.
Die Wissenschaftler von der Universität in Utah bewiesen auch, dass es Menschen mit chronischer Nierenerkrankung besonders guttut, sich jede Stunde zwei Minuten lang zu bewegen. Bei ihnen verringerte sich das Todesrisiko um 41 Prozent.
Es gibt noch mehr gute Neuigkeiten, denn man muss in diesen zwei Minuten nicht wie verrückt sprinten. Einfach nur stehen half zwar nicht, ein kleiner Spaziergang war aber schon genug.
Um ihre Theorie zu beweisen, konzentrierten sich die Experten auf 3243 Menschen aus einer US-Gesundheitsstudie. Die Teilnehmer trugen an ihren Körpern Sensoren, die jede Bewegung registrierten.
«Die Ergebnisse waren faszinierend, weil sich zurzeit alle sehr auf energische Sportarten konzentrieren. Dass auch sehr leichte Übungen einen Unterschied machen, ist sehr interessant», freute sich Professor Srinivasan Beddhu.
«Wir würden allen raten, jede Stunde zwei Minuten zu gehen und das mit ihren normalen Aktivitäten zu kombinieren. Da sollten schon zweieinhalb Stunden Sport drin sein.»
Zwei Minuten laufen ist besser als gar kein Sport. Man sollte aber auch etwas anstrengendere Aktivitäten miteinbauen, das ist für das Herz, die Muskeln und die Knochen wichtig. (cm)