Gefrorenes Gemüse enthält in den meisten Fällen gleich viele Vitamine wie frisches. Erbsen haben tiefgefroren sogar einen höheren Vitamin-C-Gehalt als frische Erbsen, die ein paar Tage zu Hause gelagert wurden. Zu diesem Schluss kommt eine Studie der Universität von Kalifornien (USA), die den Vitamingehalt von frischem und gefrorenem Gemüse untersucht hat.
Wer auf eine vitaminhaltige Ernährung achtet, greift oft zu frischem Gemüse aus dem Supermarkt. Doch das ist nicht zwingend frisch. Der Transportweg vom Produzenten bis zum Supermarkt und dann nach Hause wirkt sich negativ auf das Gemüse aus. Kontakt mit Sauerstoff, schlechte Lichtverhältnisse oder Wärme sind für die Vitamine ungünstig. Solche Umwelteinflüsse tragen zu einem schnelleren Vitamin-Verlust bei. Deswegen sollte man bei frischem Gemüse und Früchten auf eine möglichst regionale Produktion achten.
Wenn das Gemüse nicht sofort verzehrt wird, lohnt es sich, auf Tiefkühlprodukte zurückzugreifen. Dieses wird gleich nach dem Ernten schockgefroren. So bleiben mehr Vitamine enthalten als bei Obst- und Gemüse, das eine Weile draussen oder im Kühlschrank gelagert wurde. Wichtig ist dabei, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wird.
Zubereitung spielt eine wichtige Rolle
Rohes Gemüse enthält mehr Vitamine als gekochtes – diese Meinung ist weit verbreitet. Auch das stimmt nicht immer. Gemüse wie Rüebli oder Kohl sollte man garen, statt roh zu essen. Damit steigt die Anzahl an Nährstoffen, die unser Körper aufnehmen kann. Am besten funktioniert es, wenn das Gemüse im Dampfkochtopf oder in einem Topf mit Siebeinsatz gegart wird. Peperoni hingegen verliert beim Kochen die meisten Vitamine und sollte daher besser roh verzehrt werden.
Früchte und Beeren enthalten frisch immer am meisten Vitamine. Wer auch im Winter Sommerfrüchte essen möchte, kann sie einmachen und einfrieren. Beeren eignen sich gut dazu und können im Winter die perfekte Grundlage für eine Beeren-Sauce zu einem leckeren Dessert sein.