Breast Care Nurses sind für Brustkrebs-Betroffene da
Was kommt nach dem Diagnose-Schock?

Wenn Frauen – und auch Männer – die Diagnose Brustkrebs bekommen, ist das ein Schock. Breast Care Nurses wie Maya Müller und Katrin Schulze unterstützen die Patientinnen und Patienten. Ein Besuch bei zwei Frauen, die in schwierigen Zeiten den Weg weisen.
Publiziert: 12.10.2025 um 21:55 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2025 um 21:56 Uhr
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Maya Müller (l.) und Katrin Schulze sind Breast Care Nurses am Affidea brustCare Brust-Zentrum Zürich. Das Bild im Hintergrund malten Teilnehmende des Pink Ribbon Charity Walk 2023. Die Herzkissen im Vordergrund kommen nach Operationen zum Einsatz.
Foto: Fabienne Bühler
Dies ist ein bezahlter Beitrag, präsentiert von Hirslanden

Das Ambiente in der Praxis des Affidea brustCare Brust-Zentrums im Zürcher Seefeld ist ein Aufsteller. Die Räumlichkeiten sind hell, an den Wänden hängt Kunst, die sich in zurückhaltender Weise dem weiblichen Körper widmet. Darunter blüht ein Orchideen-Stock mit prächtigen weissen Blüten. Am Empfang wird man herzlich willkommen geheissen. 

Das alles ist wichtig, denn: Viele Menschen, die im Wartezimmer des zertifizierten Brustzentrums und Partner des Tumorzentrums Hirslanden Zürich sitzen, erleben schwierige Zeiten. Sie haben die Diagnose Brustkrebs erhalten, im Fachbegriff Mammakarzinom. Bei den Frauen ist es die häufigste Krebserkrankung mit jährlich rund 6600 Betroffenen in der Schweiz. Doch auch etwa 50 Männer erhalten hierzulande pro Jahr diesen Befund.

«Grüezi, Frau Müller!», ruft eine Patientin, die schon halb zur Eingangstüre heraus ist. Breast Care Nurse Maya Müller (50), die gerade aus ihrem Büro gekommen ist und eigentlich in eine andere Richtung wollte, dreht sich um und begrüsst die Patientin. «Wie geht es Ihnen?», fragt sie. Aufmerksam hört sie zu und nimmt sich Zeit für ihr Gegenüber. Man merkt: Die Menschen, die sie betreut, liegen ihr am Herzen. «Wir begleiten circa 450 Neuerkrankte pro Jahr», erzählt Maya Müller etwas später in ihrem Büro. Auch Katrin Schulze (47) ist anwesend. Sie ist die zweite Breast Care Nurse am Brust-Zentrum im Zürcher Seefeld.

Starke Partner bei Brustkrebs

Das Affidea brustCare Brust-Zentrum Zürich ist zertifizierter Kooperationspartner des Brustkrebszentrums an der Klinik Hirslanden Zürich. Es rückt die Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt. Dank eines eingespielten Teams bietet dieses Zentrum kompetente Betreuung aus einer Hand in allen Phasen der Erkrankung und auch bei der Prävention.

Das Affidea brustCare Brust-Zentrum Zürich ist zertifizierter Kooperationspartner des Brustkrebszentrums an der Klinik Hirslanden Zürich. Es rückt die Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt. Dank eines eingespielten Teams bietet dieses Zentrum kompetente Betreuung aus einer Hand in allen Phasen der Erkrankung und auch bei der Prävention.

In der Schweiz gebe es heute rund 60 Breast Care Nurses, also auf Brustkrebs-Erkrankungen spezialisierte Pflegefachfrauen, erzählen die beiden Expertinnen. Entstanden sei die Berufsgattung in den 80er-Jahren in den USA. Sie selber seien seit rund 15 Jahren in dieser Funktion tätig. Sowohl Müller als auch Schulze haben neben ihrer Ausbildung zur Pflegefachfrau entsprechende Zusatzausbildungen gemacht.

Wie Breast Care Nurses Betroffene unterstützen

Wann aber kommt eine Breast Care Nurse im Verlauf einer Brustkrebserkrankung überhaupt ins Spiel? «Das kommt darauf an», sagt Katrin Schulze. «Manchmal ziehen uns die Ärzte bei, wenn sie einer Patientin nach einem positiven Gewebebefund die Diagnose mitteilen. Manchmal wäre das aber zu viel aufs Mal, und wir kommen erst beim Folgetermin dazu.» 

Während die Ärzte den Patientinnen das Medizinische erklären, unterstützen Maya Müller und Katrin Schulze sie bei allen anderen wichtigen Fragen. «Viele wollen wissen, wie sie es ihren Kindern oder nahestehenden Personen sagen sollen. Oder ihrem Arbeitgeber. Häufig kommen auch Fragen wie: Werde ich daran sterben? Werde ich wieder gesund? Wie geht es jetzt weiter?», sagt Katrin Schulze. 

Viele bewegt verständlicherweise auch die Frage, ob eine Operation nötig ist und was sie bedeutet. Kann die Brust erhalten bleiben, oder muss sie ganz entfernt werden? Sind Silikonimplantate möglich, oder setzt man auf BHs mit Silikoneinlagen, um die fehlende Brust zu kaschieren? Auch dort sind die beiden Breast Care Nurses wichtige Stützen. «Unsere Ärztinnen und Ärzte operieren an der Klinik Hirslanden», erklärt Maya Müller. «Wir gehen nach einer OP mit auf die Visite. Dabei sprechen wir mit den Patientinnen nicht nur über ihre Ängste, Bedürfnisse, Narbenpflege und Folgebehandlungen: Wir unterstützen sie auch, wenn sie sich nach einer Brustentfernung das erste Mal im Spiegel betrachten.»

Wer bei einer Brustentfernung auf Silikonimplantate verzichtet, hat die Möglichkeit, BHs mit Einlagen zu tragen. Maya Müller (l.) und Katrin Schulze zeigen verschiedene Modelle.
Foto: Fabienne Bühler

Brustkrebs als Stigma bei Männern

In den vier Jahren, die sie im Brust-Zentrum Zürich arbeitet, hat Maya Müller auch einige Männer betreut. «Für einen dieser Patienten war es sehr belastend, dass die Brustwarze entfernt wurde und die Narbe sichtbar war.» In solchen Fällen können die plastischen Chirurgen weiterhelfen. «Und wir haben im vierten Stock eine Tätowiererin, welche die Brustwarzen durch Pigmentierung neu gestalten kann.» 

Für Männer sei Brustkrebs oft mit einem Stigma behaftet, meint Katrin Schulze. «Weil es eine Frauenkrankheit ist, fragen sich viele: Was stimmt mit mir als Mann nicht? Bin ich überhaupt ein Mann? Und wie erzähle ich so etwas?» Manche Männer seien froh um Beratung und Betreuung und wünschten zusätzlich Begleitung durch einen Psychologen oder eine Psychologin, die auf Krebserkrankungen spezialisiert ist. «Andere haben eher die Haltung, dass sie jetzt einfach da ‹durchmüssen›, und wollen keine Unterstützung in Anspruch nehmen. Das kommt auch bei den Frauen vor.» 

Wer Betreuung wünscht, ist auch während einer Bestrahlung oder Chemotherapie, die nach der Operation erfolgt, gut bei den Breast Care Nurses aufgehoben. Sie kennen viele komplementärmedizinische Methoden, um Beschwerden wie etwa Übelkeit zu lindern, und können Adressen von Therapeutinnen und Therapeuten vermitteln. «Zudem fördern wir die eigenen Ressourcen der Betroffenen und unterstützen sie beim Selbstmanagement und bei der Entwicklung von Bewältigungsstrategien.» 

Je nach Heilungsgrad kommen nach einer Brustentfernung bei den BHs verschiedene Einlagen zum Einsatz.
Foto: Fabienne Bühler

Wenn die Therapie die Wechseljahre auslöst

Liegt eine Brustkrebsart vor, die auf Hormone reagiert, ist für die Betroffenen eine Anti-Hormon-Therapie angezeigt. «Sie kann – muss aber nicht – Beschwerden wie in den Wechseljahren auslösen, unabhängig vom Alter», sagt Katrin Schulze. Damit verbunden sein können Hitzewallungen, Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen, Gelenkbeschwerden, Müdigkeit, trockene Schleimhäute und trockene Augen. «Da begleiten wir die Patientinnen intensiv und überlegen gemeinsam mit ihnen, wie wir vorgehen wollen.» Es bestehe unter anderem die Möglichkeit einer Überweisung an eine Komplementärmedizinerin, die vor Ort im Brust-Zentrum arbeitet. «Sie ist unter anderem auf Akupunktur und Misteltherapie spezialisiert», so Katrin Schulze. Wichtig sei zudem Bewegung, betont Maya Müller. 

Beide Frauen beherzigen den Rat zur Bewegung übrigens selber. «Ich gehe viel mit dem Kajak auf den See und fahre jeden Tag mit dem Velo zur Arbeit. Der Weg führt an einem Fluss entlang. Das ist für mich wie Meditation und extrem erholsam», erzählt Maya Müller. Katrin Schulze ergänzt: «Ich laufe oft vom Brust-Zentrum den See entlang zum Bahnhof oder umgekehrt und bin viel im Garten, in der Natur oder gehe schwimmen.» Auch sozial tanken die beiden auf, zum Beispiel bei Gesprächen mit ihren Liebsten. «Das hilft beim Abschalten», sind sie sich einig. Untereinander tauschen sich die beiden ebenfalls häufig aus. «Wir besprechen Situationen und schauen, wie es die andere gemacht hätte. Wie in einer Supervision.»

Grosse Dankbarkeit bei Patientinnen und Patienten

Auf besonders eindrückliche Momente im Brust-Zentrum angesprochen, meint Katrin Schulze: «Ich habe eine Patientin begleitet, die praktisch gleichzeitig erfahren hat, dass sie schwanger ist und Brustkrebs hat. Weil sie erst am Anfang der Schwangerschaft war, musste man mit der Chemotherapie warten und hat zuerst operiert. Kürzlich war sie mit ihrem Baby hier und hat sich bedankt, dass ich für sie da gewesen bin. Das war extrem schön. Viele sind sehr dankbar, dass wir sie unterstützen.» Aber logisch ist: «Wir müssen auch damit umgehen können, wenn es Gespräche oder Situationen gibt, die nicht schön sind.»

Extrem wichtig sei es, dass bei der Beratung auch die Angehörigen nicht vergessen gehen, betont Maya Müller. «Sie sind mit der Situation genauso gefordert wie die Betroffenen selbst. Hier fragen wir ebenfalls nach ihrem Befinden, ihren Bedürfnissen und bieten Hilfestellungen – auch für Kinder.»

Die Herzkissen werden in freiwilliger Arbeit hergestellt. Sie helfen dabei, Beschwerden nach einer Operation zu lindern.
Foto: Fabienne Bühler

Gute Feen an der Nähmaschine

Was auffällt, wenn man sich in den Büros der beiden Breast Care Nurses umschaut: Es liegen hübsche, aus verschiedenen Stoffen genähte Herzkissen herum. Was hat es damit auf sich? «Freiwillige einer Quiltgruppe aus Männedorf ZH nähen sie als Zeichen der Solidarität», sagt Maya Müller. «Die Kissen helfen Betroffenen nach der Operation. Wenn man sie unter die Achsel klemmt, kann man die Schulter entspannen, und der Arm liegt nicht auf der Wunde.» Nützlich sind die Herzkissen auch für Patientinnen und Patienten, denen zusätzlich zum Tumor Lymphknoten in der Achselhöhle entfernt werden mussten. «Sie können sie nutzen, um den Arm hochzulagern, damit sich die Lymphflüssigkeit weniger staut.» 

Der Besuch bei den Breast Care Nurses des Affidea brustCare Brust-Zentrums im Zürcher Seefeld beeindruckt. Und zeigt: Bei einer Brustkrebsdiagnose gibt es Hilfe. Von ausgebildeten Profis, die die Betroffenen auffangen und mit viel Herz, grossem Fachwissen und vielen Tipps durch den schwierigen Prozess begleiten. Das gibt Hoffnung und macht den schweren Weg etwas leichter.

Die Breast Care Nurses persönlich treffen

Vom 24. bis 26. Oktober 2025 (Freitag bis Sonntag) findet in der Halle des Zürcher Hauptbahnhofs die Präventionsmesse Precura statt. Am Stand der Hirslanden Kliniken Zürich (Stand Nummer 17) erwarten die Besucherinnen und Besucher an allen drei Messetagen spannende Informationen über sämtliche medizinischen Leistungen und ergänzenden Angebote der Klinik Hirslanden und der Hirslanden Klinik Im Park. Zusätzlich laden die Hirslanden Expertinnen und Experten im Messeforum zu informativen Vorträgen über aktuelle Gesundheitsthemen ein.

Im Fokus steht dabei auch die Brustkrebsvorsorge: 

  • Freitag, 24. Oktober: Breast Care Nurse Christine Wolf und Fachärztin PD Dr. med. Nadja Mamisch (Brustzentrum Zürichsee – Hirslanden Klinik Im Park).
  • Sonntag, 26. Oktober: Breast Care Nurse Maya Müller und Fachärztin Dr. med. Katharina Leunig (Affidea brustCare Brust-Zentrum Zürich).

Wer wertvolle Informationen zur Früherkennung von Brustkrebs erhalten möchte, kann die Gelegenheit nutzen, um den Breast Care Nurses Fragen zu stellen.

Vom 24. bis 26. Oktober 2025 (Freitag bis Sonntag) findet in der Halle des Zürcher Hauptbahnhofs die Präventionsmesse Precura statt. Am Stand der Hirslanden Kliniken Zürich (Stand Nummer 17) erwarten die Besucherinnen und Besucher an allen drei Messetagen spannende Informationen über sämtliche medizinischen Leistungen und ergänzenden Angebote der Klinik Hirslanden und der Hirslanden Klinik Im Park. Zusätzlich laden die Hirslanden Expertinnen und Experten im Messeforum zu informativen Vorträgen über aktuelle Gesundheitsthemen ein.

Im Fokus steht dabei auch die Brustkrebsvorsorge: 

  • Freitag, 24. Oktober: Breast Care Nurse Christine Wolf und Fachärztin PD Dr. med. Nadja Mamisch (Brustzentrum Zürichsee – Hirslanden Klinik Im Park).
  • Sonntag, 26. Oktober: Breast Care Nurse Maya Müller und Fachärztin Dr. med. Katharina Leunig (Affidea brustCare Brust-Zentrum Zürich).

Wer wertvolle Informationen zur Früherkennung von Brustkrebs erhalten möchte, kann die Gelegenheit nutzen, um den Breast Care Nurses Fragen zu stellen.

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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind redaktionell aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

Kontakt: E-Mail an Brand Studio

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