Richtige Sorte, korrekte Lagerung und Haltbarkeit
Alles, was Sie über Zwiebeln wissen müssen

Ob weiss, gelb oder rot: Die Zwiebel ist eines der am häufigsten verwendeten Gemüse. Hier erfahren Sie alles, was Sie darüber wissen sollten.
Publiziert: 18.05.2021 um 11:35 Uhr
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Aktualisiert: 18.05.2021 um 18:19 Uhr
Lea Lozano

Welche Zwiebelsorten gibt es und wofür eignen sie sich?

  • Gelbe Speisezwiebel: Diese ist die wohl gängigste Zwiebelsorte, die von den meisten täglich in der Küche verwendet wird. Da ihr Geschmack etwas scharf sein kann, eignet sie sich weniger für den rohen Verzehr, sondern sollte stets gekocht werden. Die Speisezwiebel kann sehr vielseitig verwendet werden, denn sie verfeinert fast jedes Gericht mit ihrer angenehmen Würze.

  • Gemüsezwiebel: Die Gemüsezwiebel unterscheidet sich vor allem in der Grösse von der herkömmlichen Speisezwiebel. Sie ist viel grösser und im Geschmack etwas milder und süsslicher. Deshalb kann sie auch gut roh, beispielsweise im Salat, verwendet werden. Durch ihre Grösse werden Gemüsezwiebeln auch gerne gefüllt, im Ofen gebacken und so verzehrt.

  • Rote Zwiebel: Die rote Zwiebel hebt sich hauptsächlich durch ihre Farbe von den anderen Zwiebelsorten ab. Sie ist ebenfalls mild im Geschmack, weshalb sie auch gut roh gegessen werden kann. Besonders gut schmeckt sie in Marinaden, Salaten oder belegten Broten.

  • Weisse Zwiebel: Die weisse Zwiebel, die man vor allem an ihrer weissen Schale erkennt, ist besonders in südlichen Ländern sehr beliebt. Bei uns ist die Sorte jedoch nicht sehr verbreitet. Mit ihrem milden Geschmack kommt diese Sorte häufig bei hellen Saucen zum Einsatz.

  • Schalotte: Diese eher kleine Zwiebelsorte hat meist eine längliche Form und eine leicht rote Farbe. Im Geschmack ist sie besonders mild, weshalb sie sich ebenfalls gut für den rohen Verzehr, beispielsweise im Salatdressing, eignet. Vom Anbraten wird eher abgeraten, da Schalotten dabei schnell braun und bitter werden können.

  • Frühlingszwiebel: Von der Frühlingszwiebel, auch als Lauchzwiebel bekannt, wird hauptsächlich der grüne Stiel verwendet. Fein geschnitten eignet sich dieser hervorragend als Garnitur oder für Dips, Saucen und Salate. Auch in asiatischen Gerichten wird die Frühlingszwiebel oft verwendet.

  • Silberzwiebel: Diese Zwiebelsorte ist die kleinste von allen. Silberzwiebeln haben nämlich nur einen Durchmesser von ungefähr 15 bis 30 Millimetern. Sie werden meistens zu Konserven verarbeitet und nur selten frisch verkauft. Die eingemachten Silberzwiebeln sind ein Klassiker zum Raclette, eignen sich aber auch in deftigen Saucen als Geschmacksträger.

Wie sollte man Zwiebeln lagern?

Damit Zwiebeln nicht verfaulen oder zu keimen beginnen, gilt es bei der Lagerung ein paar Dinge zu beachten. Zum einen sollte der Aufbewahrungsort gut vor Sonnenlicht geschützt sein, da sich ansonsten schnell grüne Triebe bilden. Passiert dies, verlagert sich der Geschmack in die Triebe und die eigentliche Zwiebel wird ungeniessbar.

Zum anderen sollten die Zwiebeln kühl und trocken gelagert werden. Achtung: Der Kühlschrank ist keine gute Wahl, denn hier bleiben die Zwiebeln zwar haltbar, jedoch verlieren sie schnell den Geschmack.

Am besten werden Zwiebeln lose, in einem Korb oder einem Netz im Vorratsschrank oder im Keller aufbewahrt. Lassen Sie die Zwiebeln nach dem Kauf im Plastiksack, können sie nicht richtig atmen und verfaulen schneller.

Die Speisezwiebel ist die wohl gängigste Zwiebelsorte und kann vielseitig verwendet werden.
Foto: Getty Images/EyeEm
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Wie lange sind Zwiebeln haltbar?

Wenn man die Zwiebeln richtig – wie oben beschrieben – lagert, sind diese ungefähr fünf bis sechs Monate haltbar.

Wieso weint man beim Zwiebelschneiden?

Durch das Schneiden werden die Zellwände im Innern der Zwiebel zerstört und Stoffe, die davor getrennt waren, treffen aufeinander. Dies löst eine biochemische Reaktion aus, die reizend auf unsere Augen wirkt.

In den äusseren Zellschichten befindet sich die schwefelhaltige Aminosäure Alliin, die beim Schneiden mit dem im Zellinnern vorhandenen Enzym Alliinase in Kontakt kommt. Die Substanz, die dadurch entsteht – das Propanthial-S-Oxid – steigt auf und uns in die Augen. Die Tränendrüsen beginnen direkt mit der Tränenproduktion und säubern so unsere Augen.

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