Darum gehts
- Clairo-Haircut und Septum-Piercing: Weibliches Gegenstück zum Männertrend Mullet und Schnauz
- Fransige Stufen, Curtain-Bangs und natürlicher Look charakterisieren den Clairo-Cut
- Coiffeuse in Aarau schneidet rund fünfmal wöchentlich den Look für Frauen
Während Männer mit Mullet und Schnauz gerade voll im Trend liegen, zeigt sich bei Frauen ein ebenso markanter Style mit Retro-Vibe: der Clairo-Haircut in Kombination mit einem Septum-Piercing. Der Look kommt cool und ein bisschen androgyn daher.
Benannt ist der Schnitt nach der US-Musikerin Clairo, die mit ihrem lässigen, leicht «messy» Haarschnitt und ihrem Indie-Image bekannt wurde. Der Clairo-Cut erinnert an den klassischen Shag, ist aber weicher und femininer. Typisch sind fransige Stufen, Curtain-Bangs (also seitlich getragene Ponysträhnen) und ein natürlicher, fast ungestylter Look.
Und das Septum-Piercing? Der Schmuck unterhalb der Nasenscheidewand ist längst kein reines Subkultur-Accessoire mehr. Es verleiht dem Haarschnitt eine coole, fast rebellische Note.
Style-Diskussion auf Tiktok
In den sozialen Medien, vor allem auf Tiktok, wurde zuletzt heftig diskutiert, welches Styling wohl als weibliches Gegenstück zum Männertrend Mullet und Schnauz gelten kann. Die Mehrheit der Userinnen und User einigte sich dabei klar: Clairo-Cut plus Septum-Piercing.
Auch im Salonalltag spürt man die Trends. In ihrem Aarauer Salon Keiler beobachtet Coiffeuse Nadia Iseini (37), dass Retro-Trends wieder häufiger nachgefragt werden: «Wir schneiden etwa fünf bis zehn Mullets pro Woche. Die aktuellen Mullets lösen die früheren Vokuhila-Versionen ab – heute wird das Haar im Nacken kürzer geschnitten als früher, die Übergänge wirken weicher und moderner.»
Und bei den Frauen? «Der Clairo-Cut erinnert ein bisschen an den Butterfly-Haircut, ist aber individueller. Besonders beliebt ist er bei Frauen zwischen 18 und 30 – der Look wirkt leicht, aber trotzdem stark. Wir schneiden ihn zurzeit fast fünfmal wöchentlich», sagt Iseini. Und: «Viele trauen sich mehr als früher. Das ist schön zu sehen.»