Während amerikanische Bomberstaffeln in Stellung gehen und Irans Führung auf Zeit spielt, ringen Diplomaten im Oman um eine Lösung im Atomstreit. Es ist ein Spiel mit hohem Einsatz: Ohne Einigung droht ein Flächenbrand im Nahen Osten – mit globalen Folgen.

In den Tagen vor dem Hamas-Angriff auf Israel am 7. Oktober nahmen sogenannte Leerverkäufe bei israelischen Firmen markant zu. Will heissen: Trader spekulierten auf einen Einbruch der israelischen Börse. Dahinter steckt wohl die Hamas selber, die so viel Geld verdiente.

Staatsrechtler kritisieren das Berner Demonstrations-Verbot als massiven Eingriff in die Versammlungsfreiheit. Sicherheitsdirektor Reto Nause will davon nichts wissen. In der wegen des Nahost-Konflikts aufgeheizten Stimmung brauche es nun eine Denkpause.

Der Zürcher Sicherheitsdirektor und Regierungspräsident Mario Fehr spricht sich gegen Anti-Israel-Demonstrationen auf Schweizer Plätzen aus. Er habe seiner Stadtzürcher Kollegin geraten, solche Kundgebungen nicht zu bewilligen. Sie seien derzeit fahrlässig.

Die Lage im Nahost-Konflikt spitzt sich weiter zu. Im Libanon ist offenbar eine vom Iran unterstützte Spezialeinheit eingetroffen. Es wird befürchtet, dass sie im Krieg gegen Israel zum Einsatz kommt.

Seit mittlerweile fünf Tagen läuft die Bodenoffensive im Gazastreifen. Aktuelle Vorstösse der israelischen Armee geben einen Hinweis darauf, was die Armeeführung plant. Eine Waffenruhe ist nicht in Sicht.

Die Hamas konnte sich lange auf die furchtbare Attacke auf Israel vorbereiten. Denn: Die Behörden und Geheimdienste hatten die Terrorgruppe völlig unterschätzt.

Wegen des Nahost-Konflikts befürchtet die Ukraine eine Reduzierung der Waffenlieferungen. Wir sagen, ob Präsident Wolodimir Selenski wirklich Angst haben muss, was die neuen ATACMS-Raketen bringen und wie sich der Krieg entwickeln dürfte.

Die Amerikaner holen für Europa wieder die heissen Kohlen aus dem Terror-Feuer. Doch Washington träumt schon lange davon, sich endlich vom Nahen Osten abwenden zu können. Europa hat das noch nicht begriffen. Eine Analyse von Blick-Ausland-Reporter Samuel Schumacher.