Den vierten Meistertitel gab es zwar nicht. Aber die imposanten Bieler Wochen im Hockey-Frühling 2023 wird trotzdem so schnell keiner vergessen.

Vor 40 Jahren war Biel letztmals Meister. Seit 50 Jahren gewann kein reiner Romand-Klub mehr den Titel. Und Servette war noch gar nie Champion. Diese historische Chance kommt nicht so schnell wieder.

Genfs Goalie Robert Mayer wird von der National League für seine Showeinlage im fünften Finalspiel gebüsst. Auch Noah Schneeberger muss für eine übertriebene Reaktion zahlen.

Damien Brunner nimmt im Playoff-Final das Heft in die Hand. Er wirkt befreit und zu allem bereit.

Marc-Antoine Pouliot spielt im zweiten Jahr bei Servette, nachdem er zuvor sechs Saisons in Biel gespielt hat, wo er seine Frau Joelle kennengelernt hat. Der Playoff-Final ist daher auch so etwas wie das Derby der Pouliots.

Schlägereien gehören zum Festprogramm? Die Liga, in der sich Nico Hischier und Timo Meier das Rüstzeug für die NHL holten, will die Faustkämpfe abschaffen.

0:3 zurück gegen Biel. Da kommen Erinnerungen an den letztjährigen Playoff-Final gegen Zug auf, als die ZSC Lions plötzlich kein Mittel mehr fanden und die letzten vier Spiele verloren.

Seit er in Langnau ist, fliegen die Tigers zu Siegen. Aber Matthias Rossi klebt irgendwie das Pech an den Kufen: Erst räumt er einen ehemaligen Teamkollegen ab, dann fliegt er vom Eis.

Über ein Drittel der Quali ist bereits gespielt. Die National League pausiert. Der ideale Zeitpunkt, den Puls bei allen 14 Mannschaften zu fühlen.

Es gibt keine zweite Chance für den ersten Eindruck, heisst es. Chris DiDomenico und Colton Sceviour beim runderneuerten SC Bern haben die erste genutzt.