Es hat sich beim Leitplanken-Tanz in Monte-Carlo nichts geändert: Die Resultate in der Formel 1 bestimmen am Ende auch die Kommentare der Teams. Die Realität ist längst nicht mehr gefragt, der Druck der Sponsoren ist zu gross geworden.

Der Himmel weinte am Dienstag über der Formel-1-Strecke in Monte-Carlo. Im Hafen schaukelten die Boote wegen des stürmischen Mittelmeeres. All das sechs Jahre nach dem Tod von Legende Niki Lauda (†70) im Zürcher Unispital, der an einem totalen Organversagen verstarb.

Die Formel 1 ist auf dem Weg nach Monte Carlo – zur Leitplanken-Prozession des Jahres? Für mehr Spannung im engen Stadt-Parcours soll jetzt eine Regelanpassung sorgen.

Die Formel 1 braucht am Freitag die einzigen 60 Trainingsminuten hier in Sao Paulo. Denn die 4,309 km lange Piste, bisher ein Bodenwellen-Tango, ist total neu asphaltiert. Es ist wie das erste Treffen mit einer neuen Liebe.

Der Fluchwort-Streit um Max Verstappen geht in die nächste Runde. An der Pressekonferenz sorgt er für einen Eklat – und wird dabei von Norris und Hamilton unterstützt. Willkommen im Kindergarten.

Dank des Piastri-Siegs beim GP von Baku reist McLaren als Führender in der Konstrukteurs-WM nach Singapur. Dort will das Team Norris näher an Verstappen bringen, doch auch Ferrari sammelte zuletzt munter Punkte. Letztes Jahr sorgte Sainz hier für ein wahres Spektakel.

Vorhang auf für den GP in Monza: Welcher Ferrari-Pilot in Feierlaune ist. Und wer in Italien immer vom Pech verfolgt wurde.

Weil Lewis Hamilton kommt, muss Carlos Sainz Ende des Jahres Ferrari verlassen. Nun ist klar, wohin es den 29-jährigen Spanier zieht: zu Williams.

Carlos Sainz ist aktuell noch ohne F1-Cockpit in der kommenden Saison. Der Spanier hat nach wie vor hohe Ansprüche – und bremst damit das ganze Transfer-Karussell.