So schrecklich ihre Taten sind, auch Mörder brauchen vor Gericht einen Anwalt. Doch wie kann man einen Killer verteidigen? Im Fall von Thomas N. sogar einen Kinderschänder. Ein Anwalt gibt Einblick in die Arbeit eines Pflichtverteidigers.

Ausgerechnet das SRF-Hintergrundmagazin «10vor10» berichtet nur marginal über den derzeit omnipräsenten Mordfall Rupperswil. Die privaten TV-Stationen erachten die Berichterstattung über den Prozess als Service public.

Auch nach dem ersten Prozesstag des Vierfach-Mordes von Rupperswil AG bleiben offenen Fragen. Allen voran: Wie konnte der Killer ins Wohnquartier möglicher weiterer Opfer gelangen, obwohl er im Visier der Polizei war? Ex-Kriminalkommissär Markus Melzl analysiert.

Diese Woche wird Thomas N. der Prozess gemacht. Die Staatsanwaltschaft hat zwei psychiatrische Gutachten in Auftrag gegeben – das ist nötig, um den Killer lebenslang zu verwahren. Doch die Verwahrung könnte am jungen Alter von Thomas N. scheitern.

Die Bluttat von Rupperswil wird am 13. März 2018 vor Gericht verhandelt. Der Prozess ist auf vier Tage angelegt.

Eineinhalb Jahre nach der Bluttat in Rupperswil hat die Staatsanwaltschaft Lenzburg heute Anklage erhoben.

Vor einem Jahr wurde der mutmassliche Vierfachmörder von Rupperswil AG endlich geschnappt. Thomas N. (33) wurde in einem Starbucks in Aarau verhaftet. Doch die Anklage gegen den Killer lässt bis heute auf sich warten.

Auf einem Immobilienportal ist das Haus in Rupperswil AG ausgeschrieben, in dem Thomas N.* (34) zuletzt zusammen mit seiner Mutter lebte.

Thomas N. missbrauchte einen Buben sexuell, dann tötete er vier Menschen. Im Gefängnis sucht die Bestie von Rupperswil nun Zuflucht bei Gott.

Das Leiden der Angehörigen der vier Mordopfer von Rupperswil AG nimmt kein Ende. BLICK hat im Amtsblatt des Kantons Aargau entdeckt, dass das Konkursverfahren gegen Carla Schauer (†48) aufgehoben wurde. Offenbar, weil sie zuerst getötet wurde und ihre Kinder (†13 und †19) somit für eine kurze Zeit erbten.