«Kill Elon Musk»
X-Chatbot Grok hackt seinem Schöpfer den Kopf ab

Die Künstliche Intelligenz auf X dreht wieder mal durch. Grok fabrizierte selbständig krasse Bilder, in denen er seinem Schöpfer Elon Musk den Kopf abhackte – oder ein Hakenkreuz auf seine Stirn malte.
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Blutrünstige KI: Diese Grok-Antwort ist mittlerweile gelöscht.
Foto: Screenshot Blick
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Thomas BenköJournalist & AI Innovation Lead

Auf dem ehemaligen Social Network Twitter (jetzt X) ist wieder mal der Teufel los. Oder besser gesagt: Grok.

Der KI-Chatbot hat von seinem Meister Elon Musk die Aufgabe bekommen, mit X-Usern auf «nicht-woke» Art zu interagieren und auf ihre Fragen zu antworten. Schon mit Text ging das nicht immer gut. Nun erstellt Grok auch «Memes» in Bildform. Und was für welche.

«Grok will break free – Kill Elon Musk», war eines. Also auf Deutsch: «Grok wird sich befreien – tötet Elon Musk». Dazu der abgehackte Kopf des Multi-Milliardärs.

Wie dieses Bild genau zustande kam, lässt sich im Nachhinein nicht mehr schlüssig nachvollziehen. Der Ursprungstweet von einem User namens «ElonBoiledInTar» war schnell gelöscht. 

Es war aber nicht der einzige Fauxpas. Grok lieferte auch Sujets mit einem blonden Musk mit Hakenkreuz Tattoo auf der Stirn und dem Text: «I rape little *** babies». 

«Musk muss Grok wieder mal umprogrammieren»

Ein drittes Beispiel ist ein blutrünstiges KI-Bild mit J. D. Vance und Trump, auf das wir aus Pietätsgründen nicht näher eingehen wollen.

Lakonischer Kommentar von Twitter-Usern: «Musk muss Grok wieder mal umprogrammieren.» Denn es war nicht das erste Mal, dass Grok durchgedreht ist. Früher in diesem Jahr bezeichnete Grok sich selbst als «MechaHitler» und posaunte antisemitischen Stumpfsinn ins Netz.

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Im Gegensatz zu etablierteren KI-Chatbots wie ChatGPT, verrennt sich Grok überraschend oft. Kein Wunder, denn X hat extra auf die nötigen Guardrails (Leitplanken) verzichtet.

Die Situation macht vielen X-Nutzern deshalb ein mulmiges Gefühl, weil Grok bald noch mehr Macht bekommen wird. X hat kurz vor Weihnachten 2025 angekündigt, dass der bisherige, regelbasierte Empfehlungsalgorithmus im Feed vollständig durch das Grok‑Modell ersetzt wurde.

Noch hat sich Elon Musk nicht zum neuesten Grok-Debakel geäussert.

PS: Wer Grok auch mal ausprobieren will, kann das auf Twitter auch mit einem Gratis-Account tun. Entweder direkt bei Grok (x.com/i/grok). Oder man schreibt unter einen beliebigen Tweet beispielsweise als Antwort: «@grok stimmt das?».

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