«Ich will nicht fahren. Fertig!»
1:31
Hund sorgt für Disput im Bus:«Ich will nicht fahren. Fertig!»

Bus gestoppt wegen Ami Bulldogge
«Hunde gehören einfach nicht in den ÖV»

Eine Busfahrt wird verzögert. Der Bus-Chauffeur will die Ami Bulldogge «Bosco» nicht mitnehmen. Die Halterin solle mit ihrem gefährlichen Hund aussteigen. Dies führt zu einer hitzigen Auseinandersetzung mit weiteren Fahrgästen. Wie steht die Community zu diesem Vorfall?
Publiziert: 14.05.2025 um 10:46 Uhr
|
Aktualisiert: 14.05.2025 um 13:48 Uhr
1/6
Die Ami Bulldogge «Bosco» war am Sonntag Auslöser einer lautstarken Diskussion in einem Bus.
Foto: zVg

Darum gehts

  • Busfahrer verweigert Weiterfahrt wegen Ami Bulldogge
  • Diskussion mit Fahrgästen entsteht
  • Meinungen geteilt: Einige unterstützen Fahrer, andere kritisieren Überreaktion
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Ambra_Moro_Praktikantin Community_Blick.ch_2 Kopie 2.jpg
Ambra MoroRedaktorin Community

Auf Instagram kursiert ein Video, in dem die Fahrgäste mit einem Zürcher Busfahrer eine hitzige Diskussion führen. Der will nämlich mit der amerikanischen Bulldogge «Bosco» nicht weiterfahren und verzögert die Weiterfahrt um sechs Minuten. Die Hundehalterin betont, dass ihr Vierbeiner legal sei und sie auch ein Busbillett für ihn besitze.

Die Halterin teilt Blick mit, sie sei aus Rücksicht zu den anderen Fahrgästen extra vorne beim Fahrer eingestiegen. Daraufhin hat ihr der Chauffeur vorgeworfen, einen gefährlichen Hund zu halten, und ist irgendwann auch ausgestiegen. Auf Anfrage von Blick heisst es bei den VBZ, dass der Busfahrer der Ansicht gewesen war, im Interesse der Fahrgäste zu handeln. «Er wollte zum Schutz der Fahrgäste, darunter Kinder, dass der Hund einen Maulkorb trägt», so Mediensprecherin Victoria Sutter.

Was sagt die Blick-Community dazu?

Einige Stimmen aus der Leserschaft stimmen dem Busfahrer zu. Wie auch Albert Wicki. «Hunde gehören einfach nicht in den ÖV, sie sind unberechenbar und eine Gefahr für den Menschen, besonders für Kleinkinder. Wozu man einen Hund braucht, ist so oder so fraglich», findet er und erzählt von seiner eigenen Erfahrung. «Mich hat sogar ein Zwergpinscher einfach angefallen. Was wäre wohl passiert, wenn es ein zwei- oder dreijähriges Kind gewesen wäre?», fragt er sich.

Leser Rico Schmied kann nur zustimmen. «Ich habe von solchen Hunden auch Respekt beziehungsweise Angst. Daher bin ich froh, dass es solche mutigen Busfahrer gibt», meint er bestimmt.

Auch Marcel Peyer nimmt den Fahrer in Schutz. «Zwischen einem American Bulldog oder einem American Pit Bull Terrier zu unterscheiden, dürfte einem Laien nicht leicht fallen. Das dürfte auf den Bus-Chauffeur zutreffen. Von daher ist seine Vorsicht absolut nachvollziehbar», kommentiert er und doppelt gleich nach: «Wäre es anders, hätte man ihn als verantwortungslos bezeichnet. Der Grat zwischen zu wenig und zu viel Vorsicht ist schmal. Es ist hinterher einfach zu sagen, er habe überreagiert. Sonst hätte man ihm wohl fehlende Reaktion vorgeworfen.»

«Eine komplette Fehlreaktion»

Doch nicht alle teilen diese Meinung. So Blick-Leserin Pamela Philippi. Sie schreibt: «Der Busfahrer hat voll übertrieben. Die Hundebesitzerin hatte ihn an der Leine und ein Ticket. Regeln befolgt. Dieser Hund ist kein Listenhund also kein Maulkorb», stellt sie fest.

Ähnliche Worte findet Christine Thürkauf: «Der Hund hat sich anständig verhalten, hat weder gebellt noch geknurrt. In meinen Augen eine Überreaktion des Bus-Chauffeurs. Die Halterin hatte auch ein Billett für den Hund, also eine komplette Fehlreaktion.»

Und User Tom Weisser findet, dass für viele Menschen Hunde nicht nur Haustiere, sondern Familienmitglieder, Therapeuten und emotionale Stützen sind. «Wenn sie ordentlich angeleint und unter Kontrolle sind, stören sie niemanden. Vielleicht wäre ein bisschen mehr Rücksicht, Toleranz und weniger Verbitterung der bessere Weg, als pauschal alles zu verbieten, was nicht ins eigene Weltbild passt», fügt er an.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?