Sechste Generation Forester im Blick-Test
Wie praktisch ist Subarus Büezerauto?

Subaru lanciert die sechste Generation des Forester. Der SUV bietet viel Platz, hochwertige Materialien und pfiffige Details. Mehr zu weiteren Stärken und Schwächen des neuen Försters liest du hier im Blick-Test.
Publiziert: 06:41 Uhr
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Der neue Subaru Forester steht seit diesem Jahr bei den Schweizer Händlern.
Foto: Niko Caignie

Darum gehts

  • Subaru Forester: Neuer SUV mit Hybridantrieb und verbessertem Innenraum
  • Praktischer Alleskönner mit tollem Raumgefühl und 4x4-Antrieb
  • Kofferraumvolumen von 508 Litern, erweiterbar auf 1679 Liter
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lorenzo FulviRedaktor Auto&Mobilität

Langsam kommt Subaru wieder in die Gänge. Nicht nur stehen der neue Crosstrek und der Impreza seit vergangenem Jahr bei den Händlern, auch die neue Generation des SUV Forester ist seit diesem Jahr bestellbar. Zudem stellten die Japaner erst kürzlich drei Stromer vor: die aufgefrischte Version des SUV Solterra, den Uncharted und den E-Outback.

Obwohl Subaru bei den Verbrennermotoren weiterhin an der traditionellen Boxertechnik festhält, wurden diese inzwischen elektrifiziert. So gibt es den Forester auch in der neuen, sechsten Generation wieder mit mild hybridisiertem E-Boxermotor. Zeit, den Subaru-SUV etwas genauer anzuschauen.

Vor der Fahrt

Optisch beeindruckt uns der 4,67 Meter lange Forester. Der Testwagen steht in der höchsten Ausstattungslinie Luxury vor uns, die sich vor allem im Innenraum bemerkbar macht. Wir nehmen auf hübschen und bequemen Ledersitzen Platz und staunen ob der ebenfalls in Leder eingefassten Mittelkonsole und Türen. Das alles wirkt sehr hochwertig. In der Mitte thront neu ein grosses 11,6-Zoll-Infotainmentdisplay. Das Raumgefühl im Forester ist vorn selbst für grössere Personen enorm, aber auch hinten finden Passagiere bequem Platz.

Auf der Strasse

Der 136 PS (100 kW) starke Boxermotor wird von einem 17 PS (12 kW) starken E-Motor unterstützt. So fährt der 1,7 Tonnen schwere Subaru beim Anfahren und mit geringem Tempo auch rein elektrisch. Tritt man jedoch etwas stärker aufs Gaspedal, schaltet sich sofort der Boxermotor zu – je nach Situation allerdings etwas unangenehm ruckelig. Geschmeidiger arbeiten dagegen die Lenkung und das Fahrwerk, das starke Stösse locker ausbügelt und angenehm weich abfedert. Dank des traditionellen 4x4-Antriebs kommt man mit dem Forester auf unbefestigten Wegen deutlich weiter als mit vielen anderen Crossovers.

Das war gut

Im Innenraum überzeugen uns die verwendeten Materialien. Selbst die wenigen Stellen aus Kunststoff fühlen sich nicht billig an. Zudem spürt man die lange Modelltradition – das Auto wirkt sehr durchdacht. So wurde beispielsweise die Sonnenblende um eine herausziehbare Blende ergänzt. Mit ihrer Hilfe lässt sich die Lücke zwischen B-Säule und normaler Sonnenblende füllen, wenn die Sonne den Fahrer unangenehm seitlich blendet. Auch das Platzangebot im Kofferraum überzeugt: Der Wocheneinkauf passt locker in den 508 Liter grossen Kofferraum, und für grössere Gegenstände kann die Rückbank umgeklappt und der Raum so auf 1679 Liter erweitert werden.

Subaru Forester «Luxury» im Schnellcheck

Antrieb Zweiliter-B4-Benziner, 136 PS (100 kW), 182 Nm + 1 E-Motor, Systemleistung 136 PS (100 kW), 182 Nm, CVT-Getriebe, 4x4
Fahrleistungen 0–100 km/h 12,2 s, Spitze 188 km/h
Masse L/B/H 4,67/1,83/1,73 m, Gewicht 1739 kg, Kofferraum 508–1679 l
Umwelt WLTP/Test 8,1/7,5 l/100 km=183/178 g/km CO₂-Ausstoss, Energieeffizienz G
Preise ab 40'950 Fr., Testwagen 49'950 Fr.

Antrieb Zweiliter-B4-Benziner, 136 PS (100 kW), 182 Nm + 1 E-Motor, Systemleistung 136 PS (100 kW), 182 Nm, CVT-Getriebe, 4x4
Fahrleistungen 0–100 km/h 12,2 s, Spitze 188 km/h
Masse L/B/H 4,67/1,83/1,73 m, Gewicht 1739 kg, Kofferraum 508–1679 l
Umwelt WLTP/Test 8,1/7,5 l/100 km=183/178 g/km CO₂-Ausstoss, Energieeffizienz G
Preise ab 40'950 Fr., Testwagen 49'950 Fr.

Das war weniger gut

Trotz der elektrischen Hybridisierung empfinden wir den Antrieb als zu durstig. Obwohl wir im Test mit 7,5 l / 100 km die Werksangabe von 8,1 Litern unterboten, finden wir diesen Verbrauch in der heutigen Zeit für einen Vierzylindermotor nicht mehr angemessen. Zumal dem Forester bei höheren Tempi ziemlich rasch die Puste ausgeht. Etwas mehr Leistung würde ihm durchaus gut anstehen, denn auch mit 12,2 Sekunden für den Sprint von 0 auf 100 km/h kann er nicht gerade brillieren.

Das bleibt

Der Subaru Forester ist also keine Rakete. Aber das wird wohl von den meisten Kundinnen und Kunden auch nicht verlangt. Ihnen sind praktische Talente wichtiger. Und davon hat der neue Forester einige. Viel Platz und ein tolles Raumgefühl im Passagierraum, ein grosser Kofferraum und ein ideal abgestimmtes Fahrwerk mit 4x4-Antrieb machen ihn zum Alleskönner – sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Preislich startet die sechste Forester-Generation bei 40’950 Franken (Basismodell Advantage), unser Testwagen Luxury kostet noch 9000 Franken Aufpreis.

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