Darum gehts
- Nissan Qashqai: Aufgefrischter Crossover-SUV mit attraktiverem Design und verbessertem Infotainment
- Hybridantrieb mit 190 PS und E-Pedal für effizientes Fahren
- Testverbrauch von 5,5 l/100 km, Preis ab 41’590 Franken
Der Nissan Qashqai ist neben dem Micra und dem X-Trail das längstgebaute Modell in der aktuellen Palette des japanischen Herstellers. Und das nicht ohne Grund. Der Crossover-SUV verkauft sich seit Jahren ausgezeichnet und ist Nissans Verkaufsschlager. Auch in diesem Jahr wurden bei uns bereits wieder knapp 600 Qashqais neu immatrikuliert. Doch was ist das Erfolgsgeheimnis? Das wollen wir mit unserem Test der Vollhybrid-Variante Qashqai Tekna+ herausfinden.
Vor der Fahrt
Bereits die dritte Generation des Qashqai (2021 bis 2024) sah nicht schlecht aus. Doch mit der jetzt erfolgten ersten Auffrischung hat Nissan sowohl aussen als auch innen den Hybriden nochmals attraktiver gestaltet. Optisch zieren jetzt ein neuer Kühlergrill und Scheinwerfer die Front. Sie runden das Gesamtpaket perfekt ab und machen den Qashqai zu einem charmanten Hingucker. Kein Vergleich mehr zum Styling aus den Anfangszeiten. Der Innenraum präsentiert sich strukturiert und aufgeräumt. Im Cockpit gefällt uns das Infotainment, das jetzt mithilfe der Google-Anbindung leichter und besser zu bedienen ist.
Auf der Strasse
Beim Antrieb des Qashqais hat sich nichts geändert. Warum auch? Der schicke Crossover-SUV mit Vorderradantrieb leistet total 190 PS (140 kW) und 330 Nm Drehmoment, die aus einem Dreizylinder-Benziner und einem E-Motor an der Vorderachse resultieren. Mehr elektrisches und ruhiges Anfahren ermöglicht die Aktivierung des E-Pedals, das durch stärkeres Anbremsen Energie rekuperiert und dabei die 2,1-kWh-Batterie (brutto) auflädt. Für ein Alltagsauto, bei dem nicht zuletzt auch Sparsamkeit im Fokus steht, ist mehr Leistung nicht nötig.
Das war gut
Womit der Nissan Qashqai schon immer punkten konnte – und es auch jetzt nach der jüngsten Modellpflege wieder tut – ist seine Schlichtheit. Wir finden, es ist der eleganteste Qashqai ever. Und besonders in der Farbe unseres Testwagens Deep Ocean wirkt der SUV sehr modern. Ein Sportler ist der 1,6 Tonnen schwere Hybride nicht. Aber man kommt im Stadtverkehr zügig voran – und das sehr häufig auch äusserst leise und rein elektrisch. Daher resultiert auch ein als gut einzustufender Testverbrauch. Trotz einiger Autobahnfahrten lag dieser nur bei 5,5 l/100 km – und somit nicht weit vom versprochenen Normverbrauch (5,1 l/100 km) weg.
Antrieb 1.5-R3-Benziner, 158 PS (116 kW), 250 Nm + E-Motor, Systemleistung 190 PS (140 kW), 330 Nm, Reduktionsgetriebe, Frontantrieb
Fahrleistungen 0-100 km/h 7,9 s, Spitze 170 km/h
Masse L/B/H 4,42/1,83/1,62 m, Gewicht 1665 kg, Kofferraum 504–1440 l
Umwelt WLTP/Test 5,1/5,5 l/100 km=121/131 g/km CO₂-Ausstoss
Preise Basis ab 41'590 Fr., Testwagen 51'690 Fr.
Antrieb 1.5-R3-Benziner, 158 PS (116 kW), 250 Nm + E-Motor, Systemleistung 190 PS (140 kW), 330 Nm, Reduktionsgetriebe, Frontantrieb
Fahrleistungen 0-100 km/h 7,9 s, Spitze 170 km/h
Masse L/B/H 4,42/1,83/1,62 m, Gewicht 1665 kg, Kofferraum 504–1440 l
Umwelt WLTP/Test 5,1/5,5 l/100 km=121/131 g/km CO₂-Ausstoss
Preise Basis ab 41'590 Fr., Testwagen 51'690 Fr.
Das war schlecht
Wie es bei Neuwagen seit Neustem üblich ist, müssen diese gesetzlich bei Tempoüberschreitungen akustisch warnen. Natürlich lässt sich dies deaktivieren. Nur bis man sich im ziemlich kompliziert gestalteten Menü zurechtgefunden hat, braucht es im Qashqai etwas Übung. Nur einen Knopfdruck statt das mühsame Flippern durch diverse Untermenüs fänden wir praktischer.
Das bleibt
Das Erfolgsgeheimnis des Nissan Qashqai ist vermutlich, dass er einfach spektakulär unspektakulär ist. Es gibt nichts, was man beim Hybriden besonders kritisieren müsste. Gleichzeitig aber auch nichts, womit er aus der grossen Masse heraussticht – ausser vielleicht mit seiner hübschen neuen Optik. Nissan bietet mit dem Qashqai ein Produkt, bei dem Herr und Frau Schweizer ohne grosse Ansprüche an ein Auto voll auf ihre Rechnung kommen. Denn auch preislich bewegt er sich weiterhin in einem fairen Rahmen. Der günstigste Vollhybride startet ab 41’590 Franken, der günstigste Mild-Hybride ab 38’390 Franken. Und unser Testwagen mit der höchsten Ausstattung (Tekna+) gibts ab 51’690 Franken.