Darum gehts
- Skoda Elroq RS: Leistungsstarker Kompakt-Stromer mit sportlichem Design und Ausstattung
- Mamba-Grün, 21-Zoll-Felgen und Alcantara-Sportsitze für Premium-Gefühl
- 340 PS, 679 Nm Drehmoment, 0-100 km/h in 5,4 Sekunden
Nach knapp einem halben Jahr gibts für Skoda-Fans die nächste Bescherung in Form des Skoda Elroq RS. Der Kompakt-Stromer, der noch letztes Jahr die Publikumswahl zum Schweizer Auto des Jahres 2025 gewann, kommt jetzt in einer scharfen RS-Variante mit einem ordentlichen Leistungskick und dynamischem Interieur sowie Exterieur.
Für den Elroq läuft es seit seinem Verkaufsstart Anfang Jahr rund. Bisher wurden bereits knapp 1800 Neuzulassungen registriert – ob da der aufgepimpte Sportbruder RS anknüpfen kann?
Vor der Fahrt
Der Elroq RS zeigt sich von seiner giftigsten Seite – wortwörtlich. In der Farbe «Mamba-Grün» sticht dieser von allen Modellen aus dem Skoda-Sortiment heraus und distanziert sich schon optisch von seinen unschuldigeren Brüdern. Der 4,48 Meter lange Stromer steht auf 21-Zoll-Felgen, trägt schwarze Akzente und die obligatorischen RS-Schriftzüge an der Karosserie – der erste Hinweis darauf, dass hier nicht nur Alltag, sondern auch Adrenalin angesagt ist.
Innen empfängt uns das bekannte Skoda-Prinzip: viel Platz, viel Komfort, viel Pragmatismus – diesmal aber in sportlichem Gewand. Die Sportsitze mit integrierter Kopfstütze, das RS-Logo auf dem Lenkrad und die dunklen Alcantara-Elemente geben dem Ganzen einen Hauch Premium. Das Infotainment-System zeigt sich von seiner besten Seite und punktet mit einfacher und direkter Bedienung.
Auf der Strasse
Einmal losgefahren, zeigt sich schnell: Der RS ist nicht nur optisch sportlich. Dank allradgetriebenem Dual-Motor-Setup mit 340 PS (250 kW) und 679 Nm Drehmoment sprintet der Elroq RS in rund 5,4 Sekunden auf 100 km/h. Diese Werte kennt man eher von den Konzernsportlern Cupra Born oder Tavascan. Das Fahrwerk wurde leicht gestrafft, die Lenkung direkter abgestimmt. Trotzdem bleibt er noch komfortabel genug für den Alltag. Wer den RS-Modus aktiviert, erhält ein knackigeres Ansprechverhalten, künstlich verstärkten Motorsound und das Gefühl, als wäre der Familien-SUV plötzlich rennstreckentauglich.
Das war gut
Äusserst bemerkenswert ist die Materialauswahl im Innenraum. Vor allem die Alcantara überzogenen Sportsitze begeistern: Statt wie erwartet bretthart, sind sie so komfortabel, dass unserer Begleitung auf dem Beifahrersitz das eine oder andere Mal die Augen zuklappten. Die Leistung von 340 PS ist für den Alltag mehr als genug und macht Fahrten auf Landstrassen ein Stückchen lebhafter.
Antrieb Elektromotor, 340 PS (250 kW), 679 Nm, 1-Gang-Reduktionsgetriebe, Allradantrieb, Akku 79 kWh netto, Laden AC/DC 11/185 kW
Fahrleistungen 0–100 km/h in 5,4 s, Spitze 180 km/h, Reichweite WLTP 546 km
Masse L/B/H 4,48/1,88/1,60 m, Gewicht 2268 kg, Laderaum 470–1580 l
Umwelt Verbrauch WLTP 16,4 kWh/100 km, 0 g/km CO₂, Energieeffizienz A
Preis ab 51’690 Franken
Antrieb Elektromotor, 340 PS (250 kW), 679 Nm, 1-Gang-Reduktionsgetriebe, Allradantrieb, Akku 79 kWh netto, Laden AC/DC 11/185 kW
Fahrleistungen 0–100 km/h in 5,4 s, Spitze 180 km/h, Reichweite WLTP 546 km
Masse L/B/H 4,48/1,88/1,60 m, Gewicht 2268 kg, Laderaum 470–1580 l
Umwelt Verbrauch WLTP 16,4 kWh/100 km, 0 g/km CO₂, Energieeffizienz A
Preis ab 51’690 Franken
Das war schlecht
Die 2,2 Tonnen Leergewicht sind im Alltag zwar kaum nachteilig zu spüren. Doch sobald man etwas sportlicher um die Kurven flitzt, ist Aufmerksamkeit gefragt. Denn der RS untersteuert schneller (schiebt über die Vorderachse), als man es erwarten würde. Was bei sportlichen E-Autos allgemein eine Sache des persönlichen Geschmacks ist, sind künstlich generierte Motorengeräusche. Und wir fragen uns, ob es diese Spielerei beim – zwar sportlichen – Familien-SUV Elroq RS wirklich braucht?
Das bleibt
Giftgrün, auffällig und dennoch etwas für die Familie. Der Skoda Elroq RS beweist, dass Elektromobilität und Emotion kein Widerspruch sein müssen. Er ist kein kompromissloser Sportler, aber auch kein reines Familienauto – eher die perfekte Mischung aus beidem. Und wer beim nächsten Ampelstart neben einem Tesla steht, kann zumindest kurzzeitig zeigen, dass auch die Tschechen wissen, wie man Strom in Power umwandelt.
Im Vergleich zur Basis-Version des Elroq mit 4x4 (Elroq 85x, ab 45’360 Franken) liegt der Allrad-RS preislich nicht weit entfernt. Dieser startet ab 51’690 Franken und bietet nicht nur mehr Ausstattung, sondern auch knapp 60 PS mehr Leistung.